Formel-1-Vertragsrennen: Mercedes erwägt Verpflichtung von Verstappen und verschiebt Vertragsverlängerung von Russell

Toto Wolff, der Teamchef von Mercedes, hat bestätigt, dass sein Team daran interessiert ist, den niederländischen Fahrer Max Verstappen vom Red Bull Racing Team für das Jahr 2026 zu verpflichten, was zu einer Verschiebung der Verhandlungen über die Verlängerung des Vertrags des britischen Fahrers George Russell führt, der am Ende dieser Saison ausläuft.

In einem exklusiven Interview mit dem Sender 'Sky Sports Formula 1' vor dem Großen Preis von Österreich erklärte Russell, dass sein Vertrag noch nicht verlängert wurde, da sich das Team auf die Verpflichtung von Verstappen konzentriert.

Auf die Frage, ob er oder sein Teamkollege Kimi Räikkönen durch Verstappen ersetzt werden könnten, antwortete Wolff, dass er Russell nachdrücklich unterstützt und es noch keine endgültigen Pläne gibt.

Wolff betonte, dass er offen für die Idee ist, Verstappen und Russell bei Mercedes zusammenzubringen und darauf hinwies, dass die Erfahrung, Lewis Hamilton und Nico Rosberg zwischen 2013 und 2016 zu managen, herausfordernder war, daher könnte man mit dem Wettbewerb zwischen Verstappen und Russell umgehen.

Er bestätigte, dass das Team sehr transparent mit den Fahrern ist und Gespräche hinter verschlossenen Türen führt, ohne öffentlich Details preiszugeben.

Verstappen ist bis 2028 an Red Bull gebunden, aber er hat Klauseln, die es ihm ermöglichen, vorzeitig zu gehen.

Wolff sagte, dass die Gespräche im Gange sind, aber es gibt noch keinen endgültigen Zeitpunkt für die Entscheidung, und es gibt keinen Druck oder Eile in den Verhandlungen.

Trotz der Spannungen und zahlreichen Zusammenstöße zwischen Verstappen und Russell in der letzten Saison, insbesondere am Ende der Saison in Abu Dhabi und beim Großen Preis von Spanien, der einen Zusammenstoß und Strafen für Verstappen beinhaltete, schloss Wolff nicht aus, dass sie erfolgreich in einem Team miteinander konkurrieren könnten.

In Bezug auf Russells Vertrag zweifelte Wolff an seinen Aussagen über Verzögerungen in den Verhandlungen und betonte, dass alle Parteien über den zuvor vereinbarten Zeitplan informiert sind und das Team daran interessiert ist, seinen Vertrag zu verlängern, ohne tatsächliche Verzögerungen.