Selensky nach Treffen mit US-Beauftragtem: Annäherung zum Frieden durch Stärke

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte, dass er ein "fruchtbares" Treffen in der Hauptstadt Kiew mit dem US-Sonderbeauftragten Keith Kellogg hatte, bei dem sie die Stärkung der Verteidigungszusammenarbeit, die Bewältigung der anhaltenden russischen Angriffe sowie die Sanktionen gegen Moskau diskutierten.

Selenskyj erklärte auf der Plattform "X", dass er mit Kellogg über den Weg zum Frieden gesprochen und konkrete Schritte zur Annäherung diskutiert habe. Dies beinhaltet die Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung, gemeinsame Produktion, den Waffenkauf in Zusammenarbeit mit Europa sowie die Diskussion über die Sanktionen gegen Russland und seine Verbündeten.

Kelloggs Besuch in Kiew fiel mit der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump zusammen, dass die Vereinigten Staaten Patriot-Luftverteidigungssysteme an die Ukraine senden werden, um sie bei der Abwehr der anhaltenden russischen Angriffe zu unterstützen.

Trump erklärte am Sonntag, dass diese Systeme im Rahmen einer Vereinbarung mit der NATO gesendet werden, die die Kosten für die amerikanischen Waffen, die an die Ukraine gerichtet sind, übernehmen wird.

Er betonte, dass sein Land diese Systeme aufgrund des dringenden Bedarfs der Ukraine bereitstellen wird, ohne die Menge oder den Lieferzeitplan anzugeben.

Andrij Jermak, der Leiter von Selenskyjs Büro, veröffentlichte auf "Telegram", dass die Ukraine den Besuch des US-Beauftragten begrüßt und darauf besteht, dass Russland nicht daran interessiert ist, die Feuerpause zu beenden. Der von Präsident Trump unterstützte Grundsatz "Frieden durch Stärke" ist ein Ansatz, den Kiew unterstützt.

Analysten betrachten Trumps Aussagen als eine bedeutende Veränderung seiner Haltung zur ukrainischen Krise, insbesondere nach nur zwei Wochen, in denen Washington die Lieferung einiger Waffenlieferungen nach Kiew ausgesetzt hat.

Moskau hingegen erklärte, dass es sich vollständig bewusst ist, dass die amerikanischen Waffenlieferungen an die Ukraine fortgesetzt werden und auch in Zukunft fortgesetzt werden, was auf die fortgesetzte westliche Unterstützung für Kiew trotz der wechselnden Positionen innerhalb der Vereinigten Staaten hinweist.