Weltgesundheitsorganisation: Einsamkeit tötet jede Stunde 100 Menschen weltweit

Ein Bericht des Ausschusses für soziale Beziehungen der Weltgesundheitsorganisation zeigt, dass Einsamkeit etwa 100 Menschen pro Stunde weltweit das Leben kostet.
Laut dem Bericht leidet einer von sechs Menschen weltweit unter Einsamkeit, was sich negativ auf ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden auswirkt.
Im Bericht heißt es: "Einsamkeit wird mit etwa 100 Todesfällen pro Stunde in Verbindung gebracht, das sind mehr als 871.000 Todesfälle pro Jahr. Starke soziale Bindungen können zu besserer Gesundheit und einer längeren Lebenserwartung führen".
Natürlich betrifft Einsamkeit Menschen jeden Alters, insbesondere Jugendliche und Personen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. 17-21% der Personen im Alter von 13-29 Jahren gaben an, sich einsam zu fühlen, wobei die Rate bei Teenagern am höchsten war.
Der Vorsitzende des Ausschusses, Chidi Mbemba, sagt: "Auch in der digitalen Welt, in der alles miteinander verbunden ist, fühlen sich viele Jugendliche einsam. Da Technologie unser Leben verändert, müssen wir sicherstellen, dass sie menschliche Bindungen stärkt, anstatt sie zu schwächen. Unser Bericht zeigt, dass soziale Bindungen in allen Bereichen integriert werden müssen, vom Zugang zur digitalen Welt über Gesundheitsversorgung, Bildung und Arbeit".
Nach seinen Angaben können soziale Bindungen die Gesundheit ein Leben lang schützen. Sie können Entzündungen reduzieren, das Risiko schwerwiegender Gesundheitsprobleme verringern, die psychische Gesundheit stärken und einen frühen Tod verhindern. Sie können auch das soziale Gefüge stärken und Gemeinschaften dabei helfen, gesünder, sicherer und prosperierender zu werden.