In einem entscheidenden Schritt zum Schutz der Umwelt und der Gesundheit der Jugendlichen hat die Schweiz das Verbot von Einweg-E-Zigaretten verabschiedet, nachdem der zweite Rat im Schweizer Parlament am Mittwoch für den Beschluss gestimmt hat.
Gemäß dieser Abstimmung wird die Schweizer Regierung nun beauftragt, einen offiziellen Gesetzesentwurf zur Umsetzung des Verbots auszuarbeiten.
Bemerkenswert ist, dass dieses Verbot keine wiederaufladbaren E-Zigaretten betrifft, sondern auf Einweggeräte abzielt, die bei der Jugend, insbesondere solche in auffälligen Farben und mit verlockenden Geschmacksrichtungen wie "Cotton Candy" und "Gummy Bears", zunehmend beliebt geworden sind.
Mehrere Abgeordnete äußerten ihre Besorgnis über die zunehmende Abhängigkeit von diesen Geräten, wobei einer von ihnen berichtete, dass einige Lehrer Fälle von Kindern unter 12 Jahren gemeldet haben, die so stark von diesen Produkten abhängig sind, dass sie nicht einmal bis zur nächsten Pause ohne "ihren Zug" warten können.
Die Besorgnis betrifft nicht nur die Abhängigkeit, sondern auch die Umweltauswirkungen;
denn diese Produkte enthalten schwer recycelbare schädliche Stoffe, was sie zu einer Belastung für die Umwelt macht und den Anstoß für das Parlament gab, zu handeln.
Diese Produkte begannen sich in der Schweiz seit 2020 zu verbreiten, und im Laufe der Zeit stieg ihr Importvolumen jährlich um etwa 30%, was die Bedenken hinsichtlich ihres weit verbreiteten Gebrauchs und ihres negativen Einflusses auf die öffentliche Gesundheit und die Umwelt verstärkte.
Auf europäischer Ebene folgt die Europäische Union dem Beispiel der Schweiz und plant, den Verkauf dieser Zigaretten bis Ende 2026 zu verbieten.
In Großbritannien wurde das Verbot bereits umgesetzt, während Deutschland bisher den Verkauf noch erlaubt.
Mit dieser Entscheidung schließt sich die Schweiz der Liste der Länder an, die strenge Maßnahmen gegen Nikotinprodukte ergreifen, die auf junge Altersgruppen abzielen und sich negativ auf Gesundheit und Umwelt auswirken.