Leichter Rückgang der Goldpreise nach Erreichen neuer Rekordhöhen

Die Goldpreise verzeichneten am Donnerstag, den 4. September, einen leichten Rückgang, beeinflusst durch Gewinnmitnahmen, nachdem das edle Metall in der vorherigen Sitzung neue Rekordhöhen erreicht hatte, während weiterhin erwartet wird, dass die US-Notenbank (Federal Reserve) bald die Zinssätze senken wird.
Laut den Daten fiel der Goldpreis im Spotmarkt um 0,7 % auf 3531,13 Dollar pro Unze, nachdem er am Mittwoch einen Rekordwert von 3578,50 Dollar erreicht hatte. Auch die Gold-Futures mit Lieferung im Dezember fielen um 0,1 % auf 3589,70 Dollar.
Analysten sehen diesen Rückgang als vorübergehend und erwartet im Zuge des starken Aufwärtstrends, da die positive Stimmung auf dem Markt weiterhin dominiert. In diesem Zusammenhang sagte Brian Lan, Geschäftsführer von "Gold Silver Central" gegenüber "Reuters": "Wir haben einige Gewinnmitnahmen gesehen, aber Gold befindet sich derzeit immer noch in einem Aufwärtstrend. Die Erwartungen an Zinssenkungen und die Sorgen um die Unabhängigkeit der Federal Reserve werden die Nachfrage nach sicheren Anlagen stärken."
Auch andere Händler äußerten Optimismus hinsichtlich der Perspektiven für Gold, wobei ein Händler sagte: "Es wäre nicht überraschend, wenn die Goldpreise kurzfristig auf 3800 Dollar oder sogar höher steigen."
Die Anleger warten nun auf die US-Arbeitsmarktdaten, die für diese Woche angesetzt sind und zusätzliche Hinweise zur Gesundheit der Wirtschaft und deren potenziellen Einfluss auf die Entscheidungen der Federal Reserve liefern werden. Dieser Optimismus kam, nachdem die Daten des US-Arbeitsministeriums am Mittwoch einen Rückgang der offenen Stellen auf mehr als erwartet 7,181 Millionen Stellen im Juli zeigten, was die Erwartungen an eine flexiblere Geldpolitik verstärkte.
Ihrerseits bestätigten Beamte der US-Notenbank, dass ihre Bedenken hinsichtlich der Arbeitsmarktlage ihre Tendenz zur Senkung der Kreditkosten unterstützen. Christopher Waller, Mitglied des Gouverneursrats der Federal Reserve, erklärte, dass er der Meinung sei, dass die Zentralbank "bei ihrem nächsten Treffen mit der Zinssenkung beginnen sollte".
Die Finanzmärkte spiegeln diese Erwartungen deutlich wider, da das "FedWatch"-Tool der CME Group derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 97 % für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte am Ende des zweitägigen Treffens am 17. September anzeigt, ein Anstieg von 92 % vor der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten.