In einer neuen Entwicklung der ukrainischen Krise erklärte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass Russlands wiederholte Ablehnung von Initiativen für einen Waffenstillstand die Situation verschärft und die Bemühungen zur Beendigung des seit über drei Jahren andauernden Krieges kompliziert.
Selenskyj sagte in einem Beitrag in den sozialen Medien am Samstag:
"Wir sehen, dass Russland zahlreiche Aufrufe zum Waffenstillstand ablehnt und noch nicht festgelegt hat, wann es mit dem Töten aufhören wird, und das kompliziert die Situation."
Er fügte hinzu:
"Wenn Russland nicht den Willen hat, einen so einfachen Schritt wie die Beendigung der Angriffe zu unternehmen, wird es viel schwieriger sein, es dazu zu bringen, den Willen zu haben, etwas Größeres zu tun, wie friedlich mit seinen Nachbarn über Jahrzehnte zu leben."
* Putin: "Der Besuch in Alaska war äußerst nützlich"
Im Gegenzug erklärte der russische Präsident Wladimir Putin, dass sein Besuch im US-Bundesstaat Alaska "äußerst nützlich und zur richtigen Zeit" gewesen sei, während eines Treffens mit hochrangigen Beamten im Kreml.
Putin betonte den Respekt Russlands für die amerikanische Position im Konflikt in der Ukraine und stellte klar, dass Moskau bestrebt sei, den Krieg friedlich zu beenden, wie von der Nachrichtenagentur "Reuters" berichtet.
* Gipfel in Alaska: Kein Abkommen... und hängende Themen
Es sei daran erinnert, dass die amerikanischen Präsidenten Donald Trump und der russische Präsident Wladimir Putin sich an einem Militärstützpunkt in Alaska getroffen hatten, in einem Treffen, dessen Einzelheiten nicht vollständig bekannt gegeben wurden, das jedoch zu keinem klaren Abkommen über einen Waffenstillstand in der Ukraine führte.
Trump beschränkte sich darauf zu sagen, dass das Treffen "großartig" war und dass beide Seiten sich auf eine Reihe von "wichtigen" Themen einigten, räumte jedoch in späteren Äußerungen ein, dass "eine sehr wichtige Angelegenheit ungelöst blieb", ohne deren Natur zu enthüllen.
* Trump: Auf dem Weg zu einem Friedensabkommen... und ein bevorstehender Besuch von Selenskyj
Trump schloss am Samstag einen sofortigen Waffenstillstand aus, betonte jedoch, dass er direkt an einem "umfassenden Friedensabkommen" arbeite.
Er kündigte auch an, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am kommenden Montag Nachmittag im Weißen Haus empfangen werde, in einem Schritt, der darauf abzielt, die Verhandlungen voranzutreiben.
Er wies auf die Möglichkeit eines baldigen dreiseitigen Gipfels hin, der ihn mit den Präsidenten Putin und Selenskyj zusammenbringen könnte, wenn die Gespräche in die richtige Richtung verlaufen.
* Europäische Unterstützung und Verschärfung der Sanktionen
Ihrerseits begrüßten die europäischen Verbündeten der Ukraine die Bemühungen von Trump, die Standpunkte näher zu bringen, betonten jedoch ihre fortdauernde Unterstützung für Kiew.
Sie bekräftigten auch ihr Festhalten an einer Politik der Verschärfung der Sanktionen gegen Russland und forderten die Vereinigten Staaten auf, der Ukraine in einem möglichen Abkommen starke Sicherheitsgarantien zu bieten.