In einem als mutig und beispiellos beschriebenen Schritt gab der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez heute Montag ein Paket sofortiger Maßnahmen bekannt, das darauf abzielt, "die laufende Völkermord in Gaza zu stoppen", einschließlich des Stopps von Waffenverkäufen an Israel und des Verbots von Schiffen, die Treibstoff an die israelische Armee transportieren, die spanische Häfen nutzen.
In einer Fernsehansprache aus dem Regierungssitz in Madrid erklärte Sánchez, dass die spanische Regierung beschlossen habe, 9 zusätzliche und dringende Maßnahmen umzusetzen, und wies darauf hin, dass diese Schritte im Rahmen des "praktischen Handelns zur Beendigung des Völkermords, zur Verfolgung der Verantwortlichen und zur Unterstützung des palästinensischen Volkes" erfolgen, wie von der Nachrichtenagentur AFP berichtet.
* Ernsthafte Eskalation in Gaza: "Gewaltiger Sturm" und direkte Drohungen
Parallel zur spanischen Position erlebt Gaza eine zunehmende militärische Eskalation durch Israel;
der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant kündigte in einem Tweet auf der Plattform "X" an, dass die Stadt Gaza einem "gewaltigen Sturm" ausgesetzt sein wird, und drohte mit heftigen Angriffen auf das, was er als "Terror-Türme" bezeichnete.
Gallant sagte: "Dies ist die letzte Warnung an die Mitglieder und Führer von Hamas, sowohl in Gaza als auch in den luxuriösen Hotels im Ausland. Gebt die Geiseln frei und legt eure Waffen nieder, sonst wird Gaza zerstört und ihr mit ihm."
Er fügte hinzu, dass die israelische Armee "ihren Plan präzise umsetzt und sich darauf vorbereitet, den militärischen Einsatz zur vollständigen Kontrolle des Gebiets auszuweiten."
* Offizielle Stille in Israel und zunehmender amerikanischer Druck
Vor dem Hintergrund dieser Eskalation gab der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu seinen Ministern direkte Anweisungen, keine öffentlichen Erklärungen zu den laufenden militärischen Operationen in Gaza abzugeben, wie israelische Medien berichteten.
Seinerseits verstärkte der amerikanische Präsident Donald Trump seinen Druck und richtete eine sogenannte "letzte Warnung" an die Hamas, um dem neuen amerikanischen Vorschlag für einen Waffenstillstand und einen Austausch von Gefangenen zuzustimmen.
* Hamas erklärt ihre bedingte Zustimmung
In einer bemerkenswerten Entwicklung erklärte die Hamas in der späten Nacht von Sonntag auf Montag ihre Zustimmung zur Freilassung aller israelischen Gefangenen, die seit dem Angriff am 7. Oktober 2023 in Gaza festgehalten werden, im Austausch für einen Waffenstillstand und den Rückzug der israelischen Truppen aus dem zerstörten Gebiet.
Diese Ankündigung erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender intensiver israelischer Bombardierungen auf Gaza und einer zunehmenden Bodenoffensive, wobei die israelische Armee bestätigte, dass sie einen neuen Turm im Zentrum von Gaza im Rahmen dessen zerstört hat, was sie als "militärische Operation zur Verfolgung der Hamas-Führer" bezeichnet.
* Welle der europäischen Solidarität?
Der spanische Schritt könnte den Weg für eine breitere europäische Initiative ebnen, während die Stimmen innerhalb der Europäischen Union, die eine Rechenschaftspflicht Israels für das, was als "kollektive Verbrechen" im Gebiet bezeichnet wird, fordern, zunehmen, sowie Aufrufe zur Beendigung der militärischen und wirtschaftlichen Unterstützung für Tel Aviv.
In Erwartung einer breiteren internationalen Reaktion bleibt das Feld in Gaza brennend, und die Augen sind darauf gerichtet, ob die neuen diplomatischen Schritte erfolgreich sein werden, um die Eskalation zu stoppen, oder ob die kommenden Tage mehr Zerstörung und Leid im belagerten Gebiet bringen werden.