Wissenschaftler haben eine starke natürliche Verbindung entdeckt, die bei der Bekämpfung von Karies hilft, was einen vielversprechenden Schritt zur Entwicklung sichererer Mundpflegeprodukte darstellt, die weniger auf Chemikalien und Alkohol angewiesen sind.
Diese Verbindung, bekannt als "Epicatechin" oder "E.C.G", kommt in großen Mengen in grünem und schwarzem Tee sowie in Ahornsaft vor, wo sie das Wachstum von Karies verursachenden Bakterien hemmt und die Bildung von klebrigem Zahnbelag auf den Zähnen verhindert.
Die Forscher wiesen darauf hin, dass der Konsum von grünem Tee seit langem mit niedrigeren Kariesraten verbunden ist, was auf den hohen Gehalt an "E.C.G" zurückzuführen ist.
Die Schönheit dieser Entdeckung liegt darin, dass die Verbindung natürlich, leicht verfügbar und weniger giftig ist, was sie zu einem idealen Kandidaten für die Zugabe zu Mundspülungen und Mundpflegeprodukten macht, insbesondere für kleine Kinder, die Mundspülungen versehentlich schlucken könnten.
Die Idee der Studie entstand aus einer unerwarteten Beobachtung, bei der die Forscher entdeckten, dass Listeria-Bakterien, die Lebensmittelvergiftungen verursachen, in der Lage sind, Biofilme auf den meisten Pflanzen und Holz zu bilden, jedoch nicht an Ahornsaft haften bleiben.
Von dort aus widmete sich das Team der Untersuchung der Verbindung "E.C.G", die aus Ahornsaft isoliert wurde, und testete ihre Wirkung auf Streptococcus-Bakterien, die die Hauptursache für Karies sind, da sie in der Lage sind, Zahnbelag zu bilden.
Die Forschung begann mit Computersimulationsexperimenten, gefolgt von Laboruntersuchungen in Reagenzgläsern und schließlich Experimenten auf Oberflächen, die Zähnen nachempfunden sind, unter Verwendung von Hydroxylapatit-Tabletten, die dem echten Zahnschmelz ähneln, wobei die Verbindung eine außergewöhnliche Fähigkeit zeigte, die Bildung von bakteriellen Biofilmen zu verhindern.
Mark Gomelsky, der Leiter des Forschungsteams von der Universität Wyoming, sagte:
"Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass E.C.G oder ähnliche Verbindungen zu Mundpflegeprodukten hinzugefügt werden können, um die Kariesprävention durch einen neuen Mechanismus zu fördern, der die Bildung von Biofilmen angreift, im Gegensatz zu traditionellen Methoden, die auf das Abtöten von Bakterien mit Alkohol, Desinfektionsmitteln oder Fluorid angewiesen sind."
Diese Entdeckung eröffnet neue Perspektiven für die Entwicklung effektiver und sicherer Produkte, die die Abhängigkeit von Chemikalien verringern und natürlichen Schutz für die Zähne bieten, insbesondere für Kinder, was in den kommenden Jahren eine Revolution im Bereich der Mundpflege auslösen könnte.