Hamas-Alternative im Gazastreifen: Israel rüstet "beduinische Gruppe" auf.

Ein israelischer Sicherheitsbeamter enthüllte, dass Tel Aviv letzten Monat mit einem Feldversuch begonnen hat, indem es eine "beduinische Miliz" in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens bewaffnete, und betrachtet diesen Schritt als potenzielle echte Alternative zur Hamas, wenn ihr Erfolg bestätigt wird. Der Beamte erklärte in einem Interview mit dem israelischen Kanal "12", dass dieser Plan tatsächlich dazu beigetragen hat, "das Leben israelischer Soldaten zu retten" während der jüngsten Operationen. Er fügte hinzu, dass die Idee aus der Überzeugung der israelischen Sicherheitsinstitution entstand, dass der Sturz der Hamas einen Ersatz vor Ort erfordert, da die israelische Regierung sich weigert, den Gazastreifen an die palästinensische Autorität zu übergeben oder internationale Truppen zu entsenden. Er betonte, dass diese Miliz einem realen Test unterzogen wird und sich im Feld als effektiv erwiesen hat, was möglicherweise das "Ende der Hamas-Herrschaft" im Gazastreifen beschleunigen könnte. Der israelische politische Analyst Avi Issacharoff kritisierte am Sonntag Premierminister Benjamin Netanjahu dafür, "kriminelle Gruppen" in Gaza zu bewaffnen, anstatt eine "echte Alternative zur Hamas" zu finden. Issacharoff schrieb einen Artikel in der israelischen Zeitung "Maariv", in dem er erklärte, dass Netanjahu "Waffen an Banden im Gazastreifen liefert, anstatt eine echte Alternative zur Hamas zu finden". Er betrachtete eine "echte Lösung" als eine "palästinensische Polizei unter ägyptischer, jordanischer, saudischer und amerikanischer Aufsicht", aus seiner Sicht.