Der deutsche Außenminister warnt vor der russischen Bedrohung und unterstützt die Stärkung der Verteidigungsausgaben

Der deutsche Außenminister Heiko Maas warnte vor der direkten Bedrohung, die Russland für die Sicherheit und Stabilität in Deutschland und Europa darstellt, und wies darauf hin, dass der russische Krieg gegen die Ukraine nach wie vor die größte Gefahr für den alten Kontinent darstellt.
Diese Aussagen machte der Minister in einem Interview mit der deutschen Mediengruppe "Funke", die dem Christlich Demokratischen Union angehört, und sagte: "Russland bedroht auch direkt unser Leben in Frieden und Freiheit in Deutschland", und betonte, dass die Befreiung der Ukraine ein entscheidender Test für die Zukunft Europas sei und fügte hinzu: "Die Freiheit der Ukraine ist der wichtigste Maßstab für unser Durchhaltevermögen als Europäer".
Maas lobte die Beschlüsse des NATO-Gipfels in Den Haag, die eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben der Mitgliedsländer auf 5 % des Bruttoinlandsprodukts vorsahen, und bezeichnete diesen Schritt als "richtig und notwendig" zur Bewältigung der Sicherheitsherausforderungen. Er kritisierte auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin und sagte, er "greife die Moral der Ukrainer mit willkürlichen Bombardierungen an".
In einem verwandten Kontext gab es im deutschen Regierungsbündnis einen deutlichen Riss zwischen den Parteien in Bezug auf den Umgang mit Russland, wobei mehrere Führer der Sozialdemokratischen Partei, darunter Rolf Mützenich (ehemaliger Fraktionsvorsitzender), Norbert Walter-Borjans (ehemaliger Parteivorsitzender) und Ralf Stegner (Experte für Außenpolitik), die als "militärische Warnung und massive Aufrüstungsprogramme" bezeichneten und zu diplomatischen Lösungen anstelle von Eskalationen aufriefen.
Auf der anderen Seite lehnte Lars Klingbeil, der derzeitige Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei und stellvertretende Kanzler, jegliche Änderung in der Russlandpolitik seines Landes ab und betonte die Notwendigkeit, "alle Anstrengungen zum Schutz vor den russischen Bedrohungen im Zeitalter Putins" zu unternehmen.
Die aktuelle deutsche Regierung besteht aus einer Koalition, die die Christlich Demokratische Union (unter der Führung von Bundeskanzler Friedrich Merz) und die Christlich Soziale Union in Bayern sowie die Sozialdemokratische Partei umfasst, wobei unterschiedliche Ansichten darüber bestehen, wie die aktuellen Sicherheitsherausforderungen am besten bewältigt werden können.