Zwischen Brautentführungen und Kinderrekrutierung... Die Praktiken der "Revolutionären Jugend" setzen sich in den Gebieten von "SDF" fort.

Die junge Roshen Mustafa Ibrahim aus dem Dorf Koberlik im Osten von Aleppo (Kobane) wurde zwei Tage vor ihrer Hochzeit von Mitgliedern der "Revolutionären Jugend", die den Demokratischen Kräften Syriens (SDF) angehören, aus ihrem Zuhause entführt.
Laut dem Nachrichtenportal "Sham Network" bestätigte die Familie von Roshen, dass die Entführer ihre Tochter mit dem Ziel anvisierten, sie gewaltsam in die Frauenverteidigungseinheiten (YPJ) zu rekrutieren, was in der Region eine Welle des Zorns und der Empörung auslöste; die Familie hört nicht auf, die Behörden und Menschenrechtsorganisationen um dringende Intervention zur Freilassung ihrer Tochter zu bitten.
Dieser Vorfall ist nicht der erste seiner Art, da Berichte über ähnliche Entführungen durch die "Revolutionäre Jugend", die ideologisch mit der PKK verbunden ist, zunehmen. In einem früheren Vorfall wurde das 15-jährige Mädchen Malak Kawa Abdo in der Nähe ihrer Schule im Stadtteil Sheikh Maqsoud in Aleppo entführt und ohne Benachrichtigung ihrer Familie in Trainingslager gebracht, was einen eklatanten Verstoß gegen internationales Recht darstellt.
Die "Syrische Menschenrechtsnetzwerk" dokumentierte zudem die Entführung des Mädchens Farida Khalil Mohammed (Jahrgang 2009) am 15. März 2025, wobei ihr der Kontakt zu ihrer Familie verwehrt wurde, was Besorgnis über eine mögliche Zwangsteilnahme an militärischen Aktivitäten aufwirft.
Berichte deuten darauf hin, dass es mehr als 413 Kinder gibt, die gewaltsam in den Lagern der SDF rekrutiert wurden.
Der kurdische Menschenrechtsaktivist Mahmoud Alou forderte seinerseits ein Ende dieser Praktiken und bezeichnete die Rekrutierung von Kindern als schwerwiegenden Verstoß gegen das internationale Recht und als Kriegsverbrechen.