Ägypten warnt: "Großisrael" ist eine gefährliche Illusion, die die Stabilität der Region bedroht
August 16, 2025206 AufrufeLesezeit: 2 Minuten

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Das ägyptische Außenministerium erklärte in einer Mitteilung am heutigen Samstag, dass Abdel Aati ein Telefongespräch mit seinem deutschen Amtskollegen Johann Wadephul führte, im Rahmen der fortlaufenden Konsultationen über die Entwicklungen in Gaza und andere regionale Themen.
Während des Gesprächs erörterte der ägyptische Minister die katastrophale humanitäre und medizinische Lage im Gazastreifen sowie den Verlauf der Verhandlungen zur Beendigung des Feuers und betonte die Anstrengungen Ägyptens, um sicherzustellen, dass humanitäre Hilfe ohne Einschränkungen ankommt.
Abdel Aati bestätigte, dass die israelischen Äußerungen über "Großisrael" sowie die Pläne zum Bau neuer Siedlungseinheiten in Jerusalem eine direkte Bedrohung für die regionale Sicherheit und Stabilität darstellen. Die beiden Minister stimmten der Gefährlichkeit dieser Tendenzen und den damit verbundenen negativen Auswirkungen zu.
Der ägyptische Minister betonte auch die vollständige Ablehnung Kairo's gegenüber der israelischen militärischen Expansion in Gaza und der Siedlungspolitik im Westjordanland und erklärte, dass diese Politiken einen eklatanten Verstoß gegen das internationale und humanitäre Recht darstellen und forderte die Europäische Union auf, eine strengere Haltung gegenüber der israelischen Eskalation einzunehmen.
Abdel Aati begrüßte die Entscheidung der deutschen Regierung, den Export von Waffen und militärischer Ausrüstung nach Israel auszusetzen, und betrachtete dies als einen positiven Schritt in die richtige Richtung.
Seinerseits lobte der deutsche Außenminister die fortlaufenden Bemühungen Ägyptens zur Beendigung des Feuers und zur Gewährleistung der humanitären Hilfe für Gaza. Die beiden Seiten sprachen auch über das iranische Atomprogramm, wobei Abdel Aati die Bedeutung friedlicher Lösungen und die Vermeidung militärischer Eskalation in der Region erneut betonte.