Großbritannien und Kanada: Kein Frieden in der Ukraine ohne Zustimmung Kiews
August 12, 202566 AufrufeLesezeit: 2 Minuten

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Der britische Premierminister Keir Starmer und sein kanadischer Amtskollege Mark Carney haben eine einheitliche Haltung zur Ukraine-Krise bekräftigt und betont, dass Frieden nicht der Ukraine aufgezwungen werden sollte, sondern in Zusammenarbeit mit ihr aufgebaut werden muss.
Dies wurde in einer offiziellen Erklärung des Büros von Starmer deutlich, in der der Sprecher erklärte, dass die beiden Führer die internationalen diplomatischen Bemühungen, insbesondere die von US-Präsident Donald Trump geführten, zur Beendigung des seit über drei Jahren andauernden Konflikts begrüßten.
Die Erklärung betonte, dass jede Friedensvereinbarung die Freiheit, Souveränität und das Selbstbestimmungsrecht der Ukraine respektieren müsse und warnte vor Druck auf eine erzwungene Einigung oder Zugeständnissen, die Kiew nicht akzeptieren würde.
Diese Haltung kommt vor einem bevorstehenden Gipfeltreffen zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, das am kommenden Freitag in Alaska stattfinden soll, und wird international mit Spannung erwartet.
Washington hatte am 8. August eine Frist für den Kreml gesetzt, um konkrete Schritte zur Beendigung des Konflikts zu unternehmen, der der größte in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg ist.
In einer umstrittenen Äußerung deutete Trump an, dass eine mögliche Friedensvereinbarung einen "Austausch von Territorien" zwischen der Ukraine und Russland als Teil der Einigung beinhalten könnte, was von ukrainischer Seite entschieden abgelehnt wurde.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reagierte auf die Vorschläge mit einer Erklärung in den sozialen Medien und sagte:
"Russland weigert sich, die Tötungen zu stoppen, und sollte daher keine Belohnungen oder Privilegien erhalten."
Er fügte hinzu: "Das ist nicht nur eine moralische Haltung, sondern auch eine logische. Ein Mörder wird nicht durch Zugeständnisse überzeugt."
Diese Äußerungen kommen inmitten beschleunigter internationaler Bemühungen, den Krieg zu beenden, der Anfang 2022 ausbrach und zu sich verschärfenden humanitären und wirtschaftlichen Krisen sowie zu beispiellosen Spannungen in den internationalen Beziehungen führte.