Epidemie verwüstet den Sudan: Hunderte von Infektionen und Dutzende von Todesfällen durch Denguefieber

Der Sudan erlebt einen weit verbreiteten Ausbruch von Infektionskrankheiten, wobei in der Hauptstadt Khartum 890 bestätigte Fälle von Denguefieber registriert wurden, die 187 Menschenleben gefordert haben, darunter Kinder und schwangere Frauen, unter Bedingungen, die durch Stromausfälle, Wassermangel und die Verbreitung von Mücken und Fliegen verschärft werden.
In der Provinz Al-Jazira, insbesondere in der Stadt Abu Ashar und den umliegenden Gebieten, hat sich die gesundheitliche Lage mit dem Auftreten von „unbekanntem Fieber“ verschlechtert, das täglich zwischen 5 und 6 Menschenleben fordert. Bisher konnten die ersten Tests die Ursache der Krankheit oder deren Zusammenhang mit Denguefieber, Malaria oder anderen Krankheiten nicht bestimmen, was die Besorgnis unter der Bevölkerung verstärkt hat.
Dr. Adiba Ibrahim Al-Sayed, Fachärztin für Innere Medizin und Epidemiologie sowie Mitglied des vorbereitenden Komitees der sudanesischen Ärztekammer, sagte, dass die Verbreitung von Mücken und Fliegen, zusammen mit Stromausfällen und Wassermangel, zur Verschärfung der Gesundheitskrise beigetragen hat. Sie wies darauf hin, dass die geschwächte Immunität der Bevölkerung aufgrund der wirtschaftlichen Bedingungen zu einem Anstieg der Infektionen mit Krankheiten wie Typhus, Amöben-Dysenterie und Chikungunya geführt hat, ganz zu schweigen von der Ausbreitung von Malaria in allen Bundesstaaten.
Sie fügte hinzu, dass das unbekannte Fieber in der Gemeinde Al-Hasaheesa nur einen oder zwei Tage anhält, bevor es zum Tod führt, und wies darauf hin, dass die Region nach ihrer Befreiung mit Leichnamen konfrontiert war, die erst nach drei Wochen beseitigt wurden, was Bedenken hinsichtlich einer möglichen Wasserverschmutzung aufwirft.
Sie bestätigte, dass ein dringendes Memorandum an den Gouverneur des Bundesstaates Al-Jazira gerichtet wurde, jedoch die Todesfälle weiterhin anhalten, und forderte die Behörden und internationalen Organisationen, insbesondere die Weltgesundheitsorganisation und das Rote Kreuz, zu dringenden Interventionen auf, um medizinische und logistische Unterstützung zu leisten.