Prozess gegen Palliativmediziner in Berlin wegen Mordes an 15 Patienten

Der Prozess gegen einen deutschen Palliativmediziner beginnt heute, am Montag, den 14. Juli, vor dem Landgericht Berlin, unter dem Vorwurf, zwischen den Jahren 2021 und 2024 15 Patienten getötet zu haben. Die Anklageschrift besagt, dass der Arzt (40 Jahre alt) seinen Patienten "eine tödliche Mischung verschiedener Medikamente" verabreichte, ohne "medizinische Indikation und ohne deren Wissen und Einwilligung".
Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den Arzt des Mordes aus Heimtücke und niederer Beweggründe, da er verdächtigt wird, in den Tod von 12 Frauen und 3 Männern während seiner Tätigkeit in einem Berliner Gesundheitsdienst verwickelt zu sein. Das Alter der Opfer liegt zwischen 25 und 94 Jahren, so die Anklage.
Das Gericht hat 35 Anhörungstermine bis zum 28. Januar 2026 angesetzt, an denen 13 Angehörige der Opfer als Zivilkläger teilnehmen. Es wird erwartet, dass während des Prozesses etwa 150 Zeugen vorgeladen werden, wobei mehrere Zeugen in jedem Fall vorhanden sind.
Gerichtsquellen berichteten, dass ein spezielles Team der Mordkommission der Kriminalpolizei Berlin Hunderte von Patientenakten analysiert hat und 72 weitere Fälle noch überprüft werden.
Der Arzt, ein Vater und verheiratet, hat es abgelehnt, sich zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen zu äußern, wie sowohl seine Verteidigung als auch die Staatsanwaltschaft bestätigten. Palliativmediziner arbeiten daran, die Schmerzen von schwerkranken Patienten zu lindern, was dem Fall eine tragische Dimension verleiht.