Der religiöse Führer warnt vor den Auswirkungen des Chaos in Syrien und betont die Notwendigkeit, die nationale Souveränität zu respektieren.

In einem Interview mit der "New York Times" warnte der syrische Präsident Ahmed al-Shar'a davor, dass jegliches Chaos oder Instabilität in Syrien nicht nur die Nachbarländer beeinflussen würde, sondern auch eine Bedrohung für die ganze Welt darstellen könnte.
Er betonte, dass regionale und europäische Länder Interesse an der Stabilität des "neuen Syriens" nach dem Assad-Regime zeigen und die Bedeutung internationaler Zusammenarbeit zur Sicherung der Region hervorhob.
Nationale Souveränität und ausländische Militärpräsenz
Al-Shar'a erklärte, dass die syrische Regierung allen Parteien mitgeteilt hat, dass ausländische Militärpräsenz auf syrischem Boden mit den lokalen Gesetzen im Einklang stehen und die Souveränität des Landes respektieren muss, indem er sagte: "Keine ausländische Präsenz in Syrien sollte eine Bedrohung für andere Länder über unser Territorium darstellen."
Er wies auch darauf hin, dass die Türkei und Russland immer noch militärisch in Syrien präsent sind und betonte, dass neue Abkommen die Unabhängigkeit und Sicherheit Syriens gewährleisten müssen, unter Berücksichtigung ihrer strategischen Interessen.
Militärische und wirtschaftliche Herausforderungen
Der syrische Präsident enthüllte, dass sein Land keine internationalen Angebote zum Austausch seiner Waffen erhalten hat, die hauptsächlich auf russischer Produktion basieren, und wies auf die Schwierigkeiten hin, die syrische Armee in kurzer Zeit wieder aufzubauen: "Ein paar Monate sind nicht ausreichend, um eine Armee für ein Land von der Größe Syriens nach Jahren des Krieges aufzubauen."
Im wirtschaftlichen Bereich erwähnte al-Shar'a, dass Syrien langfristige Abkommen mit Russland in den Bereichen Lebensmittel und Energie hat und forderte, diese Interessen bei der Formulierung zukünftiger Abkommen zu berücksichtigen.
Aufhebung der US-Sanktionen und Dialog mit Washington
Al-Shar'a sprach die von den USA verhängten Sanktionen gegen Syrien an und erklärte die Bereitschaft seiner Regierung zum Dialog, wies jedoch darauf hin, dass einige Bedingungen der USA für die Aufhebung der Sanktionen "diskutiert oder geändert werden müssen".
Er forderte Washington auf, die Sanktionen, die als Reaktion auf Verbrechen des früheren Regimes verhängt wurden, aufzuheben und betonte, dass Syrien sich verpflichtet hat, sein Territorium nicht zu nutzen, um irgendein ausländisches Land zu bedrohen.
Innere Stabilität und Verantwortlichkeit für Gewalt
Auf nationaler Ebene betonte al-Shar'a, dass seine Regierung bestrebt ist, den Frieden in instabilen Gebieten wie der Küstenregion zu wahren und die