In einer kontroversen Maßnahme veröffentlichte die Syrische Künstlergewerkschaft heute, am Sonntag, eine offizielle Erklärung, in der sie betont, dass die kursierenden Nachrichten über den Entzug des Vertrauens des Gewerkschaftsvorsitzenden Mazen al-Natour keine rechtliche Grundlage haben und vollständig ungültig sind.
Die Erklärung wies darauf hin, dass die zirkulierende Entscheidung mit der Nummer (171/N) zur Absetzung von al-Natour von einer rechtlich nicht befugten Stelle getroffen wurde, was sie nicht anerkannt macht.
Die Erklärung erklärte, dass das Treffen, bei dem die Entscheidung getroffen wurde, keine offizielle oder rechtliche Autorität besitzt und gegen das Gesetz Nr. 40 von 2019 und die interne Verordnung der Gewerkschaft verstößt.
Die Erklärung betonte, dass die während seiner Amtszeit von al-Natour getroffenen Entscheidungen weiterhin gültig sind und die Gewerkschaft alle erforderlichen rechtlichen Schritte gegen jeglichen Versuch unternehmen wird, das System zu umgehen oder die Rechtmäßigkeit der Gewerkschaftsarbeit zu beeinträchtigen.
Diese Erklärung erfolgte als Reaktion auf Berichte der lokalen Medien über einen angeblichen Beschluss des Gewerkschaftsrates, al-Natour das Vertrauen zu entziehen, nachdem er beschuldigt wurde, "alleinige Entscheidungen zu treffen" und "Ratsmitglieder zu marginalisieren".
Die Entscheidung hat eine breite Kontroverse ausgelöst, insbesondere in Künstlerkreisen, nach kontroversen Entscheidungen, die al-Natour in den letzten Monaten getroffen hat, darunter die Entlassung der Schauspielerin Sulaf Fawakherji aus der Gewerkschaft, was heftige Kritik von prominenten Persönlichkeiten wie dem Regisseur Laith Hajjo und dem Schauspieler Abed Fahd hervorriefen, die ihre Empörung über diese als willkürlich angesehene Entscheidung zum Ausdruck brachten.
Inmitten dieser Entwicklungen setzt die syrische Kunstszene ihre politischen und gewerkschaftlichen Erschütterungen fort, begleitet von zahlreichen Fragen über das Schicksal der Künstlergewerkschaft in der nächsten Phase angesichts dieses rechtlichen und administrativen Konflikts.