Syrien kündigt einen Entwicklungsfonds zur Unterstützung des Wiederaufbaus und der Rückkehr der Vertriebenen an

Eine syrische Regierungsquelle hat Vorbereitungen für die Einführung eines "Entwicklungsfonds" bekannt gegeben, der darauf abzielt, die betroffenen Gebiete wieder aufzubauen und die Rückkehr der Vertriebenen in ihre Städte und Dörfer zu erleichtern, wobei der Fokus auf den am stärksten zerstörten Gebieten liegt.
Laut "Fernsehen Syrien" erklärte die Quelle, dass dieser Fonds eine "qualitative Veränderung" im Wiederaufbauprozess darstellen wird und eine dauerhafte Mechanismus bieten wird, um die Bemühungen "bis zur Rückkehr der letzten vertriebenen Familie in ihre Heimat" fortzusetzen.
Der Fonds wird "transparente und schnelle Mechanismen" zur Umsetzung der Entwicklungsprojekte verfolgen, wobei der höchsten Priorität die Wiederherstellung der grundlegenden Infrastruktur, wie Wasser- und Stromnetze sowie Bildungseinrichtungen, eingeräumt wird, um eine sichere Rückkehr der Bevölkerung zu gewährleisten.
Die Quelle wies darauf hin, dass das Projekt "das Ergebnis intensiver Arbeit über vier Monate ist, unter direkter Anleitung des Präsidialamtes, das besonderes Interesse an der Gründung des Entwicklungsfonds gezeigt hat, als strategisches Instrument zur Wiederbelebung der betroffenen Städte und Dörfer und zur Gewährleistung der Rückkehr der Einwohner".
Trotz dieses Schrittes stehen die Rückkehr der Vertriebenen, insbesondere der in den Lagern im Nordwesten Syriens lebenden, vor großen Hindernissen aufgrund der weitreichenden Zerstörung der Häuser, der Verbreitung von Kriegsrückständen und dem Zusammenbruch der Infrastruktur, was die Rückkehr äußerst schwierig macht.
Die meisten Vertriebenen leiden auch unter schwierigen materiellen Bedingungen, die ihre Fähigkeit behindern, ihre Wohnungen wieder aufzubauen oder alternative Unterkünfte zu sichern, was ihren Aufenthalt in den Lagern verlängert, während sie auf wirtschaftliche Lösungen oder internationale Unterstützung warten.
Andererseits berichteten die Vereinten Nationen von der Rückkehr von etwa 1,2 Millionen Syrern in ihre ursprünglichen Gebiete nach Jahren der Vertreibung, die von der Aufhebung der zuvor auferlegten Sicherheitsbeschränkungen profitierten, da die Angst vor Verhaftung oder Zwangsrekrutierung kein Hindernis mehr für die Rückkehr darstellt.
Die Einführung des Entwicklungsfonds erfolgt als Schritt zur Bewältigung der humanitären und wirtschaftlichen Situation, doch sein Erfolg hängt von der Bereitstellung der notwendigen Finanzierung und der Gewährleistung von Transparenz bei der Umsetzung der Projekte ab.