Ölpreise steigen aufgrund des Rückgangs der US-Lagerbestände und der Entspannung im Handelsstreit

Die Ölpreise verzeichneten am Donnerstag, dem 17. Juli, einen deutlichen Anstieg, unterstützt durch einen starken Rückgang der US-Lagerbestände und eine Verbesserung der wirtschaftlichen Indikatoren sowie positive Signale in Bezug auf Handelsspannungen zwischen den großen Ländern.
Die Terminkontrakte für Brent-Rohöl stiegen um 0,4% auf 68,77 US-Dollar pro Barrel, während die US-Rohölkontrakte um 0,5% stiegen und bei 66,73 US-Dollar pro Barrel notierten, was eine klare Erholung nach einem Rückgang von mehr als 0,2% in der vorherigen Sitzung darstellt.
Dieser Anstieg wurde durch die Daten des US-Energieministeriums beeinflusst, die einen erheblichen Rückgang der Rohölvorräte um 3,9 Millionen Barrel in der letzten Woche auf 422,2 Millionen Barrel zeigten. Dieser Rückgang war weit größer als die Erwartungen, die nur auf 552.000 Barrel hindeuteten, was auf eine Zunahme der Raffinerietätigkeit und einen Rückgang des Ölangebots vor einer steigenden Nachfrage hinweist.
In einem ähnlichen Zusammenhang zeigte der Bericht der US-Notenbank eine Verbesserung der wirtschaftlichen Aktivität in letzter Zeit, wobei darauf hingewiesen wurde, dass die zukünftigen Erwartungen weiterhin "neutral bis etwas pessimistisch" bleiben, insbesondere angesichts des anhaltenden Drucks durch Zölle auf Importe.
Die chinesischen Wachstumsdaten zeigten ebenfalls eine Verlangsamung im zweiten Quartal, jedoch auf einem besseren Niveau als befürchtet. Die Beschleunigung einiger wirtschaftlicher Aktivitäten als Reaktion auf die US-Zölle trug dazu bei, die Marktfurcht vor der weltweit größten Ölverbrauchswirtschaft zu mildern.
In einer weiteren positiven Entwicklung äußerte sich US-Präsident Donald Trump optimistisch über die Möglichkeit eines baldigen Handelsabkommens mit Indien und schloss auch eine Verständigung mit der Europäischen Union nicht aus, was die Hoffnungen der Märkte auf eine Entspannung der globalen Handelsspannungen stärkte.