Mohammed Tarko wird Bildungsminister in Syrien... Erfahren Sie mehr über die erste kurdische Persönlichkeit, die dieses Amt übernimmt.

Die Übergangsregierung Syriens hat Dr. Mohammed Turkou zum Bildungsminister ernannt, was einen klaren Schritt zur Vertretung aller Komponenten der syrischen Gesellschaft in den neuen staatlichen Strukturen darstellt. Turkou ist die erste kurdische Persönlichkeit, die dieses Amt seit der Gründung des syrischen Staates innehat, was in Bildungs- und politischen Kreisen breite Zustimmung gefunden hat.
Wer ist Mohammed Turkou?
Mohammed Abdul Rahman Turkou, geboren in Afrin im Nordwesten Syriens im Jahr 1982, ist 43 Jahre alt. Er stammt aus einer kurdischen Familie und repräsentiert ein Modell für Vielfalt, das die Übergangsregierung in den staatlichen Institutionen festigen will.
Er hat einen Abschluss in Jura von der Universität Damaskus erworben und sein postgraduales Studium in Deutschland abgeschlossen, wo er seinen Doktortitel in Rechtswissenschaften erlangte. Nach seiner Rückkehr nach Syrien ließ er sich im Viertel Wadi al-Mashari in Damaskus nieder und war an verschiedenen rechtlichen und Bildungsinitiativen beteiligt, wobei der Fokus auf der Unterstützung der vom Krieg betroffenen Gebiete lag.
Reformorientierte Ansätze im Bildungsministerium
Integration der Revolutionsflagge in Schulbüchern.
Förderung der Werte der nationalen Identität im Bildungsprozess.
Gewährleistung eines gerechten Zugangs zur Bildung in allen syrischen Provinzen, insbesondere in den betroffenen Gebieten.
Einbeziehung von Konzepten der kulturellen und sprachlichen Vielfalt in Bildungspolitiken.
Warum Mohammed Turkou?
Mohammed Turkou wird als eine versöhnliche Persönlichkeit angesehen, die akademische Erfahrung und nationale Vision vereint, was ihn geeignet macht, eines der sensibelsten und einflussreichsten Ministerien in der kommenden Phase zu leiten. Seine Ernennung zeigt zudem den Wunsch der Regierung, ein neues Bildungssystem aufzubauen, das das zukünftige Syrien widerspiegelt und eine echte Beteiligung aller nationalen und religiösen Komponenten gewährleistet.
Erste Reaktionen
Die Ernennung von Turkou wurde sowohl auf politischer als auch auf gesellschaftlicher Ebene, insbesondere in kurdischen Kreisen, weitgehend begrüßt, da sie als positiver Schritt zur Anerkennung der kulturellen und Bildungsrechte aller syrischen Komponenten angesehen wurde. Zivilgesellschaftliche Organisationen lobten auch seine Ausrichtung auf die Wiederherstellung von Schulen in zerstörten Gebieten und die Priorisierung der Bildung als Instrument zum Wiederaufbau des Staates.