Die britische Zeitung "Telegraph" berichtete, dass Premierminister Keir Starmer in dieser Woche einen detaillierten Plan zur Anerkennung eines palästinensischen Staates vorlegen will, um den wachsenden Druck innerhalb seiner Labour-Partei zu bewältigen.
Dieser Plan ist bisher der detaillierteste seitens der britischen Regierung und erläutert, was erreicht werden muss, bevor London offiziell Palästina anerkennt.
Laut der Zeitung wird die britische Anerkennung eines palästinensischen Staates weiterhin an eine umfassende Waffenruhe im Gazastreifen sowie die Freilassung aller Geiseln geknüpft sein.
Der Plan beinhaltet auch die Stärkung der Bemühungen der britischen Regierung, humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu bringen, wo die Bevölkerung unter katastrophalen Bedingungen leidet angesichts des fortgesetzten Krieges und des Mangels an Versorgungsgütern.
Zuvor hatte das Büro des Premierministers bekannt gegeben, dass Starmer den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in Schottland getroffen hatte und sie die schockierenden humanitären Situationen im Gazastreifen diskutierten.
In einer gemeinsamen Erklärung wurde betont, dass beide Seiten die dringende Notwendigkeit zur Beendigung des Leidens und zur weitreichenden und schnellen Bereitstellung von Hilfsgütern vereinbart haben.
Sie erklärten auch ihr Engagement, gemeinsam gegen den Hunger vorzugehen, den Druck zur sofortigen Freilassung der verbleibenden Geiseln aufrechtzuerhalten und erneut zur sofortigen Einstellung des Feuers aufzurufen.
Der französische Präsident Emmanuel Macron hatte vor Tagen angekündigt, dass sein Land im kommenden September während der Generalversammlung der Vereinten Nationen Palästina anerkennen werde.
Laut einer Umfrage der Nachrichtenagentur AFP erkennen mindestens 142 der 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen bisher den Staat Palästina an, der einseitig im Jahr 1988 ausgerufen wurde.