Italien stellt 3 Millionen Euro zur Unterstützung des Gesundheitssystems in Syrien über die Weltgesundheitsorganisation bereit

Die italienische Agentur für Entwicklungszusammenarbeit hat einen finanziellen Zuschuss in Höhe von 3 Millionen Euro für die Weltgesundheitsorganisation angekündigt, um die Gesundheitsüberwachungs- und Notfallreaktionssysteme in Syrien zu stärken.
Laut einer Erklärung der Weltgesundheitsorganisation wird die Finanzierung darauf abzielen, die Systeme zur Krankheitsüberwachung zu verbessern, die Gesundheitslabore in Damaskus und Daraa wiederherzustellen sowie die digitale Transformation im Gesundheitssektor zu unterstützen, um eine effizientere Datenverwaltung zu gewährleisten.
Kristina Bethke, die Vertreterin der Organisation in Syrien, betonte, dass "diese Investition entscheidend für die frühzeitige Erkennung gesundheitlicher Bedrohungen und eine effektive Reaktion ist" und fügte hinzu: "Diese Unterstützung wird nicht nur Leben retten, sondern auch den Aufbau eines stärkeren und widerstandsfähigeren Gesundheitssystems für die Zukunft fördern".
Andrea Di Filippo, der Leiter des UN-Büros im italienischen Außenministerium, bestätigte, dass dieser Beitrag das feste Engagement Italiens zur Unterstützung des syrischen Volkes widerspiegelt und wies darauf hin, dass "Investitionen im Gesundheitssektor entscheidend für die Erholung Syriens sind und die digitale Transformation ein zentraler Faktor für ein nachhaltiges Gesundheitssystem sein wird".
Alessandra Piermattei, die Direktorin der italienischen Agentur in Libanon und Syrien, erklärte, dass die Unterstützung ihres Landes für den syrischen Gesundheitssektor "seit Jahren anhält, beginnend mit der Bekämpfung von COVID-19 bis hin zum Cholera-Ausbruch" und wies darauf hin, dass frühere Projekte die Wiederherstellung von Laboren, die Schulung von Fachkräften und die Bereitstellung medizinischer Ausrüstung umfassten.
Das Projekt wird über einen Zeitraum von zwei Jahren in Zusammenarbeit mit dem syrischen Gesundheitsministerium umgesetzt und konzentriert sich auf die Entwicklung einer digitalen Gesundheitsstrategie, die Verbesserung der elektronischen Überwachungssysteme sowie die Schulung von Gesundheitspersonal und die Ausstattung von Schnellreaktionsteams.
Diese Unterstützung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem mehr als 16,7 Millionen Menschen in Syrien dringend gesundheitliche Hilfe benötigen, wobei die Weltgesundheitsorganisation betont, dass "diese Partnerschaft die Bereitschaft für gesundheitliche Notfälle stärkt und die am stärksten gefährdeten Gruppen vor zukünftigen Krisen schützt".