Gold steigt aufgrund geopolitischer Spannungen und Erwartungen einer Lockerung der US-Geldpolitik.

Die Goldmärkte erlebten heute, am Donnerstag, den 12. Juni, einen Aufwärtstrend, der von zwei Hauptfaktoren angetrieben wurde: steigende Spannungen im Nahen Osten, die die Nachfrage nach sicheren Häfen erhöhten, und schwache US-Inflationsdaten, die die Erwartungen an Zinssenkungen verstärkten.
Im Spot-Handel stieg der Goldpreis um 0,3% auf 3364,10 US-Dollar bis 00:17 GMT, während die Gold-Futures in den USA um 1,2% auf 3384,40 US-Dollar stiegen. Der Rückgang des Dollarindex um 0,1% trug zu diesem Anstieg bei und senkte die Kaufkosten für Investoren außerhalb der USA.
Dieser Anstieg erfolgt vor dem Hintergrund geopolitischer Unsicherheiten nach Äußerungen von US-Präsident Donald Trump, in denen er die Absicht bekundete, US-Bürger aufgrund "zunehmender Risiken" aus der Region zu evakuieren, was die Anleger dazu veranlasste, Gold als sicheren Hafen anzusteuern.
Auf wirtschaftlicher Ebene zeigten die Verbraucherpreisdaten im Mai nur ein geringes Wachstum von 0,1%, was unter den Erwartungen der Analysten von 0,2% lag. In diesem Zusammenhang erwarten Marktteilnehmer, dass die Federal Reserve bis Ende dieses Jahres die Zinssätze um bis zu 50 Basispunkte senken wird.
Investoren warten nun auf die Veröffentlichung der US-Produzentenpreisindexdaten um 12:30 GMT, die weitere Hinweise auf die geldpolitischen Ausrichtungen vor dem wichtigen Treffen am 17. und 18. Juni liefern könnten.
Was die anderen Edelmetalle betrifft, stieg Silber um 0,3% auf 36,32 US-Dollar pro Unze, während Platin um 0,8% auf 1265,32 US-Dollar stieg und nahe an seinem vierjährigen Höchststand blieb. Palladium hingegen fiel um 1% auf 1069,65 US-Dollar pro Unze.