Explosion im Waffenlager im Norden von Idlib fordert zivile Opfer

Eine heftige Explosion ereignete sich heute Donnerstag an den nördlichen Stadträndern von Idlib, bei der laut örtlichen Quellen zivile Tote und Verletzte zu beklagen waren. Ersten Informationen zufolge ereignete sich die Explosion in einem improvisierten Lager für Munition und Kriegsreste, ohne dass die direkte Ursache des Vorfalls bekannt gegeben wurde.
Lokale Aktivisten berichteten, dass die Stärke der Explosion dazu führte, dass Splitter weit verstreut wurden, was zu Sachschäden und Verletzungen bei Zivilisten auf der Hauptstraße zwischen Idlib und Maarat al-Numan führte, wo Fahrzeuge und Motorräder in der Nähe der Explosionsstelle beschädigt wurden.
Die Zivilschutz- und Rettungsteams machten sich sofort auf den Weg zum Ort des Geschehens, aber bisher hat keine offizielle Stelle eine endgültige Opferbilanz bekannt gegeben. Dieser Vorfall markiert einen weiteren Vorfall in der Serie wiederholter Explosionen, die auf improvisierte Lager und Kriegsreste zurückzuführen sind und zu einer ständigen Bedrohung für die Bevölkerung in Syrien geworden sind, während effektive Maßnahmen zu ihrer Eindämmung fehlen.
Die britische Organisation "Halo Trust", die auf Minenräumung spezialisiert ist, warnte kürzlich vor einem drastischen Anstieg der zivilen Opferzahlen aufgrund nicht explodierter Munition, insbesondere mit Beginn der Sommerferien und der Rückkehr Tausender Vertriebener und Flüchtlinge in ihre Gebiete, die in den letzten Jahren heftige Kämpfe erlebt haben.
Die Organisation berichtete von einem "deutlichen Anstieg der Meldungen über ihre Hotline in Idlib" und medizinischen Berichten von "Ärzte ohne Grenzen", wonach "Kinder die Hälfte der Opfer" dieser Explosionen ausmachen, wobei die Provinz Deir ez-Zor die Liste der am stärksten betroffenen Gebiete anführt.