Die Vereinigung der syrischen Künstler erlebte eine überraschende Entwicklung, die die Kunstszene auf den Kopf stellte, als der Vorstand einstimmig beschloss, dem Präsidenten Mazen al-Natour das Vertrauen zu entziehen, kurz nachdem er das Amt von Mohsen Ghazi übernommen hatte.
Die Entscheidung erfolgte nach zunehmenden Meinungsverschiedenheiten zwischen al-Natour und einigen Vorstandsmitgliedern, die ihren Widerstand gegen seine Art der Verwaltung der Angelegenheiten des Verbandes zum Ausdruck brachten. Kritik an seinen Standpunkten und Ansichten wuchs, was zu einer Spaltung in der Kunstszene führte.
Nach der Abstimmung übernahm der Künstler Nour Mahna vorübergehend die Präsidentschaft des Verbandes, bis ein neuer Präsident ernannt oder gewählt wird, was darauf hindeutet, dass der Verband nun eine sensible Phase der Neubewertung und des Neuausgleichs durchläuft.
Al-Natour, der für seine Unterstützung der syrischen Revolution seit ihrem Beginn im Jahr 2011 bekannt ist, galt früher als Symbol für die Veränderung des Verbandes hin zur Vertretung eines breiteren Spektrums von Künstlern, aber diese Phase war nicht frei von inneren Spannungen.
Die kommende Phase könnte tiefgreifende Veränderungen in der Struktur des Verbandes und seiner Arbeitsweise mit sich bringen, während die Kunstszene gespannt darauf wartet, welche Auswirkungen diese schnellen und überraschenden Entwicklungen haben werden.