Nach den Vorwürfen des Informationslecks: Der Berater des iranischen Außenministers tritt zurück

Mohammad Hossein Ranjbaran, der Medienberater des iranischen Außenministers Abbas Araghchi, hat seinen Rücktritt von seinem Posten erklärt, nachdem eine Online-Diskussion mit Mohammad Sadr, einem Mitglied des Expertenrats zur Feststellung der Interessen des Systems, die ernsthafte Vorwürfe gegen Russland erhob, für Kontroversen sorgte.
In einem Beitrag von Ranjbaran auf der Plattform "X" hieß es: "Die Interessen des Systems und des Landes sowie die Vermeidung unnötiger Kontroversen stehen über jedem persönlichen oder individuellen Interesse", wobei er seine Dankbarkeit "für das Vertrauen des Ministers im vergangenen Jahr" ausdrückte.
Mohammad Sadr löste in der umstrittenen Diskussion eine politische und rechtliche Krise aus, nachdem er Russland beschuldigte, "Israel mit Informationen über die Standorte der iranischen Luftabwehr zu versorgen" und behauptete, dass "die Ermordung des ehemaligen Präsidenten Ebrahim Raisi von Tel Aviv veranlasst wurde".
Als Reaktion auf diese Äußerungen gab die Staatsanwaltschaft in Teheran bekannt, dass sie eine Klage gegen Sadr einreicht und ein offizielles Verfahren gegen ihn eröffnet, während das iranische Außenministerium erklärte, dass das, was Sadr gesagt hat, "persönliche Meinungen" darstellt und nicht die offizielle Position des Landes widerspiegelt, und betonte, dass diese Vorwürfe "falsch" sind und nicht auf dokumentierten Informationen basieren.