In einer neuen Entwicklung der Beziehungen zwischen Washington und Kiew bestätigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky, dass sein letztes Gespräch mit dem US-Präsidenten Donald Trump das beste und nützlichste seit Beginn des Krieges mit Russland war.
Selensky sagte in seiner abendlichen Ansprache am Samstag, dass das Gespräch am 4. Juli bisher das produktivste war, wobei es hauptsächlich um Luftverteidigungsfragen ging. Er drückte seine Dankbarkeit für Trumps Bereitschaft aus zu helfen und betonte, dass das "Patriot"-System ein Schlüssel zur Bekämpfung ballistischer Bedrohungen sei.
Trump seinerseits erklärte gegenüber Journalisten, dass er mit Selensky die Möglichkeit diskutierte, der Ukraine zusätzliche Luftverteidigungssysteme, darunter "Patriot", zur Verfügung zu stellen. Er sagte, diese Systeme seien dringend vom ukrainischen Standpunkt aus erforderlich und Washington prüfe derzeit dieses Gesuch.
Trotz dieser positiven Äußerungen berichtete die "New York Times" am 2. Juli, dass die US-Regierung plant, einige militärische Lieferungen an Kiew auszusetzen, darunter "Patriot"-Raketen, Lenkmunition, "Hellfire"-Raketen und tragbare "Stinger"-Systeme sowie eine Reihe anderer Waffen.
In seinen Äußerungen am 3. Juli betonte Trump, dass die Vereinigten Staaten die militärische Unterstützung für die Ukraine fortsetzen werden, jedoch ihre internen Waffenbedürfnisse angesichts der angespannten globalen Lage berücksichtigen.
Der Nachrichtensender "Axios" berichtete, dass Trump während seines Gesprächs mit Selensky seinen Wunsch äußerte, die amerikanische Unterstützung zur Stärkung der ukrainischen Luftverteidigungsfähigkeiten fortzusetzen, was einen möglichen Kurswechsel im Falle seines Sieges bei den nächsten Wahlen vorbereiten könnte.