Trump: Netanyahu verhandelt mit Hamas über die Freilassung der Gefangenen in Gaza

Der US-Präsident Donald Trump enthüllte, dass der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu derzeit Verhandlungen mit der Hamas führt, um die israelischen Gefangenen im Gazastreifen freizulassen.

Dies wurde in einem Beitrag von Trump auf seiner Plattform "Truth Social" am gestrigen Samstagabend bekannt gegeben, in dem er seine Solidarität mit Netanyahu zum Ausdruck brachte, seine Anklage wegen Korruption scharf kritisierte und sie als "Verleumdungskampagne" bezeichnete, die sich negativ auf sensible Verhandlungen mit dem Iran und der Hamas auswirken könnte.

Er sagte: "Dieses lächerliche Schauspiel namens Justiz wird die Verhandlungen mit dem Iran und der Hamas beeinflussen".

Trumps Aussagen fielen mit massiven Protesten auf dem Geiselplatz in Tel Aviv zusammen, an denen Zehntausende israelische Kriegsgegner teilnahmen und die ein Ende der Operationen in Gaza und die Freilassung der Geiseln forderten.

Die Zeitung "Yedioth Ahronoth" zitierte politische Quellen, die sagten, dass Trump bestrebt sei, den Krieg im Gazastreifen so schnell wie möglich zu beenden, wobei die Möglichkeit diskutiert werde, den Zeitplan seines Gesandten nach Gaza, Steve Whitekoff, zu verkürzen.

Der israelische Kanal 13 berichtete, dass hochrangige Militärführer der politischen Führung mitteilen werden, dass die Bodenoperation in Gaza kurz vor dem Abschluss stehe und ihr Fortbestand das Leben der Geiseln gefährden könnte.

In diesem Zusammenhang enthüllte der Kanal Pläne für einen bevorstehenden Besuch von Netanyahu in Washington in den nächsten zwei Wochen, bei dem über die Einstellung der Kämpfe und den Abschluss neuer Friedensabkommen diskutiert werden soll.

Trump hatte bereits am Freitag erklärt, dass er glaube, innerhalb einer Woche zu einer Waffenruhe in Gaza zu gelangen.