"Wall Street Journal": Russland strebt danach, seine Militärbasen in Syrien zu erhalten.

Syrische und europäische Quellen haben laut "Wall Street Journal" berichtet, dass Russland bestrebt ist, einen umfassenden Vertrag mit Syrien abzuschließen, der es ihm ermöglicht, seine Militärbasen im Land zu behalten und die Zusammenarbeit auf wirtschaftliche und investive Bereiche auszuweiten.
Die Verhandlungen zwischen den beiden Ländern umfassen Milliarden-Dollar-Deals in den Bereichen Erdgas, Häfen und Infrastruktur.
Den Quellen zufolge beinhalten die Gespräche zwischen Moskau und Damaskus Forderungen Syriens nach der Auslieferung von Präsident Bashar al-Assad, doch die russische Seite lehnte eine klare Diskussion darüber ab.
Die Verhandlungen könnten auch eine mögliche Entschuldigung Russlands für seine Rolle bei der Bombardierung von Zivilisten in den letzten Jahren beinhalten, in einem Versuch, sein internationales Image zu verbessern.
Die Gespräche haben sich auch auf breitere wirtschaftliche Beziehungen zwischen den beiden Ländern ausgedehnt, einschließlich des Baus eines Hafens in Tartus, der Gewährung von Gasförderlizenzen an Russland und der Nutzung von Phosphatminen und Kohlenwasserstofffeldern in der Region Palmyra.
Auf der anderen Seite haben die Beziehungen zwischen Russland und den neuen syrischen Führern laut den Quellen stark an Dynamik gewonnen, insbesondere nach dem ersten Telefonat zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem syrischen Präsidenten in der Übergangsregierung, Ahmed al-Shar'a.
Damaskus bestätigte, dass Putin bereit sei, die Bedingungen der vorgeschlagenen Abkommen zwischen den beiden Ländern zu erörtern, was auf ein starkes russisches Interesse hindeutet, seine strategische Präsenz in Syrien zu stärken.