Die Zukunft von "TikTok" in Amerika bleibt ungewiss, da die beliebte App mit dem Risiko eines Verbots oder eines Zwangsverkaufs konfrontiert ist, während die Frist am 5. April näher rückt.
Seit 2020 befindet sich "TikTok" in einem langen Konflikt mit der US-Regierung, nachdem der ehemalige Präsident Donald Trump versucht hatte, die App aufgrund von Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit zu verbieten.
Trotz der Versuche eines Verbots konnte die App dank des Eingreifens der US-Justiz auf dem Markt bleiben, doch die Situation änderte sich mit dem Amtsantritt von Joe Biden.
Unter Biden kam die Debatte zurück, nachdem der Kongress ein Gesetz verabschiedet hatte, das "TikTok" zwingt, seinen Anteil an ein amerikanisches Unternehmen zu verkaufen oder ein Verbot zu riskieren, was vom Obersten Gerichtshof unterstützt wurde und möglicherweise zur Stilllegung der App im Januar 2025 führen könnte.
Doch die Dinge änderten sich erneut, als Trump intervenierte und einen Kompromiss forderte, der der App das Überleben ermöglichen würde.
Inmitten dieser Spannungen entstanden starke Investitionsallianzen, die um den Kauf von "TikTok" konkurrieren. Ein herausragendes Angebot wird von einer Gruppe von Technologie-Pionieren angeführt, darunter Alexis Ohanian (Gründer von "Reddit"), Kevin O'Leary (der bekannte Investor) und Tim Berners-Lee (Erfinder des Webs), die die App in ein Open-Source-Modell umwandeln wollen, das die Privatsphäre der Nutzer schützt.
Auf der anderen Seite bietet ein Konsortium amerikanischer Investoren 30 Milliarden Dollar an, angeführt von Jesse Tinsley, mit prominenten Persönlichkeiten wie David Baszucki (Gründer von "Roblox") und dem YouTuber "Mr Beast", Jimmy Donaldson.
Der Wettbewerb beschränkt sich nicht nur auf diese Allianzen, sondern auch große Technologieunternehmen wie Microsoft, die bereits 2020 versucht hatten, die App zu kaufen, treten erneut in den Wettbewerb ein.
Darüber hinaus haben Oracle und Amazon am Rennen teilgenommen, während Walmart versucht, von "TikTok" zu profitieren, um sein E-Commerce-Geschäft zu stärken.
Um ein Verbot zu vermeiden, wurde die Idee eines "TikTok Amerika" vorgeschlagen, einer Einheit, die zu 50 % amerikanischen Investoren gehört, während das chinesische Unternehmen "ByteDance" einen Anteil von 19,9 % behält.
Obwohl bisher kein Abkommen erzielt wurde, könnten die kommenden Stunden das Schicksal der App endgültig bestimmen.