Tesla-Verkäufe setzen ihre Verluste in Europa fort, während der Elektroauto-Boom anhält

Der europäische Automarkt erlebte im laufenden Mai eine bemerkenswerte Paradoxie, da die Verkäufe von Tesla im Vergleich zum Vorjahr um 27,9% zurückgingen, während Elektroautos insgesamt ein Wachstum von 27,2% verzeichneten. Diese Zahlen zeigen tiefgreifende Veränderungen in den Vorlieben der europäischen Verbraucher, die zunehmend zu konkurrierenden chinesischen Marken tendieren.
Laut Daten des europäischen Automobilherstellerverbands konnte die aktualisierte Version des Modells Y den anhaltenden Rückgang von Teslas Verkäufen im fünften aufeinanderfolgenden Monat nicht umkehren. Die Zahlen zeigen auch einen Rückgang des Marktanteils des Unternehmens auf 1,2% im Vergleich zu 1,8% im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres.
Auf der anderen Seite verzeichnete der europäische Automarkt insgesamt ein leichtes Wachstum von 1,9%, wobei die Verkäufe 1,11 Millionen Einheiten erreichten. Elektro- und Hybridfahrzeuge waren der Haupttreiber dieses Wachstums und machten etwa 59% der Gesamtverkäufe aus, was einem Anstieg um 10 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Diese Zahlen spiegeln bedeutende Veränderungen im Wettbewerbsumfeld wider, wobei chinesische Unternehmen wie SAIC ein Wachstum von 22,5% verzeichnen, während traditionelle Marken wie BMW ein starkes Wachstum von 5,6% verzeichnen. Andererseits sehen sich einige japanische Marken wie Mazda einem Rückgang von 23% gegenüber.
Auf dem heimischen Markt variierten die Leistungen in den führenden europäischen Ländern, wobei Spanien ein Wachstum von 18,6% verzeichnete, während Deutschland ein bescheidenes Wachstum von 1,2% verzeichnete. Frankreich hingegen verzeichnete einen deutlichen Rückgang von 12,3%, während Italien und Großbritannien mit geringfügigen Veränderungen bei den Verkäufen nahezu stabil blieben.
Dieser kontinuierliche Rückgang von Tesla auf dem europäischen Markt erfolgt inmitten zunehmenden Wettbewerbs, wobei traditionelle Marken und chinesische Hersteller um vielfältigere und attraktivere Angebote für Verbraucher konkurrieren, angesichts zunehmender globaler Handelsspannungen und sich ändernder Käuferprioritäten.