In einem bemerkenswerten diplomatischen Ereignis empfängt der französische Präsident Emmanuel Macron am Mittwoch in Paris seinen syrischen Amtskollegen Ahmed al-Shar'a, der zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt im Januar 2025 Europa besucht, nachdem das Regime von Bashar al-Assad im Dezember 2024 gestürzt wurde.
Der Élyséepalast gab bekannt, dass das Treffen das historische Engagement Frankreichs für das syrische Volk und seine Bestrebungen nach Frieden und Demokratie widerspiegelt.
Macron wird die Unterstützung seines Landes für den Aufbau eines "freien, unabhängigen, stabilen Syriens, das die Achtung aller Bestandteile der syrischen Gesellschaft gewährleistet", erneuern.
Das Treffen findet vor dem Hintergrund einer intensiven internationalen Überwachung des Übergangsprozesses in Syrien statt, wobei Frankreich Interesse an der Unterstützung politischer Stabilitätsbemühungen und dem Aufbau eines auf Vielfalt und Rechtsstaatlichkeit basierenden Staates zeigt.
Macron wird voraussichtlich die Bedeutung der Stabilität in der Region betonen, insbesondere im Libanon, sowie Fragen der Terrorismusbekämpfung und der Sicherheitszusammenarbeit erörtern, zusätzlich zur Diskussion über die Unterstützung des Wiederaufbaus und die Aufhebung einiger Beschränkungen, die gegen Syrien verhängt wurden.
Macron hatte im Februar letzten Jahres den ersten Schritt gemacht, als er Shar'a kontaktierte, um ihm zu seinem Amt zu gratulieren und ihn zu einem Besuch in Frankreich einzuladen, was deutlich auf den Wunsch von Paris hinweist, ein neues Kapitel mit Damaskus aufzuschlagen.
Dieser Besuch markiert einen entscheidenden Meilenstein in der allmählichen Rückkehr Syriens auf die internationale Bühne und unterstreicht das Bestreben Frankreichs, diese Phase aktiv zu begleiten, um Stabilität und Demokratie in der Region zu unterstützen.