Syrischer Notfallminister: Wir haben die Unterstützung der Europäischen Union angefordert und Feuerwehrflugzeuge aus Zypern erhalten
Der syrische Notfall- und Katastrophenmanagementminister Raed Saleh gab bekannt, dass die syrische Regierung weiterhin Kontakt zur Europäischen Union aufnimmt, um Unterstützung bei der Bekämpfung der seit sechs Tagen anhaltenden Brände in der Landschaft von Latakia zu erhalten. Er wies darauf hin, dass zyprische Löschflugzeuge heute den Löscheinsatz unterstützen werden.
Saleh betonte in einer exklusiven Erklärung gegenüber dem syrischen Nachrichtensender "Al-Ikhbariya", dass "starke Winde in der vergangenen Nacht dazu geführt haben, dass sich die Brände auf das Dorf Al-Ghassaniyah (Falk) in der nördlichen Landschaft von Latakia ausgeweitet haben", und erklärte, dass die Zivilschutzteams Frauen und Kinder evakuiert haben und die Dorfjugendlichen die Einsatzkräfte unterstützt haben, indem sie "Hand in Hand mit den spezialisierten Teams gearbeitet haben".
Er verwies auch auf die verstärkte Zusammenarbeit mit den Nachbarländern, wobei türkische, jordanische und libanesische Teams und Flugzeuge neben den syrischen Luftstreitkräften an den Löscharbeiten beteiligt sind. Er merkte an, dass "gestern 16 Flugzeuge an den Löscharbeiten beteiligt waren und heute mit 20 Flugzeugen gerechnet wird".
Der Minister betonte, dass der Schutz von Menschenleben oberste Priorität hat und bisher keine menschlichen Verluste zu verzeichnen sind, obwohl sich die Brände auf mehrere Gebiete ausgebreitet haben. Er wies jedoch darauf hin, dass "10 Mitglieder des Zivilschutzes verletzt wurden, die meisten von ihnen mit Atembeschwerden".
Saleh führte die Verschlimmerung der Brände auf "Wetterbedingungen, das Fehlen von Feuerschneisen in den Bergen, die Ansammlung trockenen Holzes und die Explosion von Kriegsresten" zurück und erklärte, dass diese Hindernisse die vollständige Kontrolle über das Feuer erschweren.
Es sei erwähnt, dass die Brände in der nördlichen Landschaft von Latakia seit dem 3. dieses Monats ausgebrochen sind und heute in die Region Sheikh Hassan in der Gegend von Kassab übergegangen sind, während lokale und internationale Teams weiterhin daran arbeiten, die Situation unter Kontrolle zu bringen.
