Starker Rückgang bei Asylanträgen in Deutschland in der ersten Hälfte von 2025

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Deutschland hat einen deutlichen Rückgang bei der Anzahl der gestellten Asylanträge in der ersten Hälfte dieses Jahres bekannt gegeben. Die neuen Anträge beliefen sich auf 61.336 Anträge, was einem Rückgang um 50% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Beobachter führen diesen Rückgang auf die Verschärfung der Grenzmaßnahmen zwischen Deutschland und den europäischen Nachbarländern zurück, sowie auf die neuen Politiken, die von den Balkanländern angenommen wurden, um die irreguläre Migration einzudämmen. Die verstärkten Kontrollen an den Landgrenzen haben ebenfalls dazu beigetragen, den Zustrom von Asylsuchenden zu reduzieren.
In einer bemerkenswerten Entwicklung hat Syrien nicht mehr die Spitzenposition auf der Liste der Herkunftsländer von Flüchtlingen nach Deutschland inne, da Afghanistan mit 15.181 Anträgen an erster Stelle steht, gefolgt von Syrien mit 15.127 Anträgen auf dem zweiten Platz. Dieser Rückgang Syriens ist bemerkenswert, da es jahrelang die Hauptquelle von Flüchtlingen nach Deutschland war.
Dieser Rückgang steht im Zusammenhang mit den Veränderungen in Syrien nach dem Sturz des ehemaligen Präsidenten Bashar al-Assad im Dezember 2024, was zu einer verbesserten Sicherheitslage dort geführt hat. Die Nachbarländer haben auch die Rückkehr von Zehntausenden syrischen Flüchtlingen erlebt, wobei die Türkei die Rückkehr von 273.000 Flüchtlingen und Jordanien die Rückkehr von 97.000 Flüchtlingen seit dem Sturz des syrischen Regimes angekündigt hat.