In einer deutlichen Eskalation der Luftangriffe zwischen Moskau und Kiew haben die russischen Behörden angekündigt, in kurzer Zeit dutzende ukrainische Drohnen abgeschossen zu haben, in einem der größten Luftangriffe, denen Russland seit Kriegsbeginn ausgesetzt war.
* Moskau unter Beschuss
Der Bürgermeister von Moskau, Sergej Sobjanin, gab bekannt, dass die russischen Luftverteidigungssysteme vier Drohnen abgeschossen haben, die auf die Hauptstadt zusteuerten.
Er bestätigte, dass Rettungsteams damit begonnen haben, mit den Absturzstellen umzugehen, ohne Informationen über Verluste oder Schäden preiszugeben.
Parallel dazu wurden Abflüge am Flughafen Scheremetjewo, einem der größten Flughäfen der Hauptstadt, vorübergehend ausgesetzt, bevor der Betrieb später wieder aufgenommen wurde.
Die russische Zivilluftfahrtbehörde "Rosawiazija" erklärte, dass diese Maßnahme aufgrund der Beschränkungen im Luftraum sowie starker Winde erfolgte, die die Situation komplizierten.
* Intensiver Angriff ... 94 Drohnen in Stunden
Das russische Verteidigungsministerium gab später eine Erklärung heraus, in der eine enorme Bilanz der Luftangriffe bekannt gegeben wurde, wobei 94 ukrainische Drohnen in der Nacht abgeschossen wurden, darunter 48 Drohnen in mehr als fünf Stunden am Samstagabend und weitere 45 in weniger als sechs Stunden.
* Betroffene Gebiete und menschliche Schäden
In Einzelheiten zu den Angriffen erklärte das Ministerium:
5 Drohnen wurden in der Nähe von Moskau abgeschossen, darunter zwei, die direkt auf die Hauptstadt zusteuerten.
17 Drohnen wurden über der Grenzregion Brjansk zerstört.
11 Drohnen wurden in der benachbarten Region Orjol abgeschossen.
In der Region Belgorod wurden vier Drohnen abgeschossen, wobei ein Busfahrer und ein Autofahrer verletzt wurden, was zu Verletzungen führte.
* Weitreichende Auswirkungen auf den Flugverkehr
Der Angriff beschränkte sich nicht nur auf die Hauptstadt, wie lokale Berichte berichteten, wurden vorübergehend Starts und Landungen an anderen russischen Flughäfen ausgesetzt, darunter der Flughafen "Pulkowo" in Sankt Petersburg, aufgrund der zunehmenden Luftbedrohungen und zur Gewährleistung der Sicherheit von Passagieren und Flugzeugen.
* Im Hintergrund ... Internationale Aufrufe zur Deeskalation
In einem verwandten Kontext verurteilte der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, was er als "größten russischen Angriff auf die Ukraine" bezeichnete, und forderte ein sofortiges Ende der Feindseligkeiten und die Vorrangstellung diplomatischer Lösungen.
Diese neue Lufteskaltion spiegelt die Komplexität der Situation auf dem Feld wider, angesichts der fortgesetzten russisch-ukrainischen Kriegsführung und des Eintritts in eine Phase der gegenseitigen Eskalation unter Verwendung von Drohnen, was auf gefährliche Veränderungen in der Art des Konflikts und eine direkte Bedrohung der Zivilbevölkerung im russischen Hinterland hindeutet.