In einem neuen Schritt zur Intensivierung der diplomatischen Bemühungen zur Beendigung des Krieges in Gaza gab das US-Außenministerium bekannt, dass die Verhandlungen zwischen den beteiligten Parteien weiterhin im Gange sind, und zwar durch Gespräche, die in der katarischen Hauptstadt Doha stattfinden.
Der regionale Sprecher des US-Außenministeriums, Samuel Warburg, betonte, dass die Beendigung des Krieges für die Vereinigten Staaten eine strategische Priorität darstellt und erklärte, dass Washington alle politischen und diplomatischen Mittel einsetzt, um Druck auf Israel und die Hamas auszuüben, um eine Vereinbarung über einen Waffenstillstand zu erzielen.
Warburg fügte hinzu, dass die US-Regierung die Kommunikationskanäle mit der israelischen Regierung offen hält und klare Botschaften sendet, die amerikanische Interessen widerspiegeln, wobei er betonte, dass diese Interessen an erster Stelle stehen, auch im Rahmen der Beziehung zu Tel Aviv.
Im Gegenzug äußerte der katarische Premierminister, Sheikh Mohammed bin Abdulrahman Al Thani, in einem Interview mit dem Sender "CNN" sein Missfallen über die israelische Eskalation und bezeichnete die jüngsten Luftangriffe als klare Anzeichen für Israels mangelnden Willen zu ernsthaften Verhandlungen.
Er erklärte, dass Israels Fortsetzung seiner militärischen Operationen die Chancen auf eine dauerhafte Waffenruhe verringert, trotz der Bemühungen aller beteiligten Parteien.
Israel hatte seine Angriffe auf den Gazastreifen am Montag vorübergehend eingestellt, gleichzeitig mit der Freilassung des israelisch-amerikanischen Soldaten Eidann Alexander durch die Hamas, setzte jedoch am nächsten Tag seine Luftangriffe auf den Streifen fort, was scharfe Kritik und Zweifel an seinen Verhandlungsabsichten hervorrief.
Laut Quellen innerhalb der Hamas laufen die Gespräche mit der US-Delegation weiter, wobei von "Fortschritten" in einigen Verhandlungspunkten die Rede ist, ohne weitere Details preiszugeben.
Ein israelisches Team machte sich am Dienstag auf den Weg nach Doha, um die indirekten Verhandlungen über einen Waffenstillstand fortzusetzen, während gegenseitige Vorwürfe über die Behinderung eines umfassenden Abkommens weiterhin bestehen.
Diese Entwicklungen erfolgen vor dem Hintergrund zunehmenden internationalen Drucks auf Israel und die Hamas, die Kampfhandlungen zu beenden, insbesondere angesichts der steigenden Zahl ziviler Opfer und der sich verschlechternden humanitären Lage im Gazastreifen.