Ein führender jemenitischer Beamter warnte vor einer großen Umweltkatastrophe, die die jemenitischen Küsten und die Bab al-Mandab-Straße bedroht, nachdem das Frachtschiff "Magic C's" von den Huthi-Milizen mit Schnellbooten und Drohnen angegriffen wurde, was zum vollständigen Untergang des Schiffes im Roten Meer vor der Küste des Gouvernements al-Hudaida führte.
Das Schiff, das einer griechischen Firma gehört und unter der Flagge von Liberia registriert ist, transportierte 35.000 Tonnen Ammoniumnitrat, eine gefährliche und explosionsfähige Substanz, die in der Düngemittelproduktion verwendet wird und die die gesamte Region in eine ökologische, gesundheitliche und humanitäre Katastrophe stürzen könnte, wenn diese Substanz ins Wasser gelangen würde.
* Eine Katastrophe, die über die Grenzen des Jemen hinausgeht
Ingenieur Fathi Atta, Generaldirektor für Umweltschutz in der Provinz al-Hudaida, sagte, dass der "brutale und unverantwortliche" Huthi-Angriff nicht nur eine Sicherheitsbedrohung darstelle, sondern auch ein doppeltes Verbrechen gegen die Meeresumwelt und das wirtschaftliche Leben Tausender Fischer darstelle, die sich auf die Küsten des Roten Meeres als tägliche Einnahmequelle verlassen.
Er erklärte, dass die mögliche Meeresverschmutzung von Medina im Norden bis zum Bab al-Mandab im Süden reichen könnte und darauf hinwies, dass die Katastrophe "nicht auf die Provinz al-Hudaida beschränkt sein wird, sondern sich auf die Küsten aller Länder am Roten Meer erstrecken wird, wodurch die biologische Vielfalt, die Korallenriffe und das fragile marine Leben in der Region bedroht werden".
* Langfristige katastrophale Auswirkungen
Atta warnte davor, dass die Schäden nicht nur auf direkte Treibstoff- oder Ammoniumnitratlecks beschränkt seien, sondern auch Folgendes umfassen würden:
_ Zerstörung von Korallenriffen
_ Vergiftung des Meereslebens
_ Rückgang der biologischen Vielfalt
_ Massive wirtschaftliche Verluste für die Fischer der Region
Er betonte, dass diese Schäden mittel- und langfristig wirken und das Rote Meer von einem wichtigen internationalen Schifffahrtsweg zu einem Hotspot für globale Umweltverschmutzung machen könnten.
* Internationaler Hilferuf
Am Ende seiner Erklärung appellierte Atta dringend an die Vereinten Nationen, internationale Umweltorganisationen und die Länder am Roten Meer, sofort zu intervenieren und technische und logistische Unterstützung zur Eindämmung der Auswirkungen der Katastrophe bereitzustellen, und warnte davor, dass die lokalen Kapazitäten nicht ausreichen, um diese riesige Gefahr zu bewältigen.
* "Magic C's" offiziell gesunken
Das britische Seesicherheitsunternehmen "Ambrey" bestätigte den vollständigen Untergang des Schiffes "Magic C's" nach dem Huthi-Angriff, der die Besatzung zwang, es zu evakuieren und sich über Rettungsboote zu retten.
Sie wurden von dem Schiff "Sevin Prism" im Roten Meer gerettet, ein Vorfall, den das Emiratische Außenministerium in Bildern festhielt, die die Rettungsmomente der Besatzung zeigten.
* Die Huthis... eine globale Umweltgefahr
Atta wies darauf hin, dass die wiederholten Huthi-Angriffe auf Handelsschiffe und Tanker im Roten Meer nicht mehr nur lokale oder regionale Bedrohungen darstellen, sondern eine Bedrohung für die internationale Umwelt darstellen und forderte entschlossene Maßnahmen, um diese zerstörerischen Praktiken zu stoppen, die zu unvorhersehbaren Folgen führen könnten.