Der Ölpreis steigt aufgrund des Optimismus am Markt über Handelsgespräche und des Rückgangs des Angebots.

Die Ölpreise verzeichneten am Mittwoch, dem 7. Mai, einen deutlichen Anstieg, unterstützt durch verschiedene Faktoren, die dazu beitrugen, einen Teil der Verluste auszugleichen, die sich in letzter Zeit angehäuft hatten.
Positive Erwartungen hinsichtlich der Handelsgespräche zwischen den USA und China sowie Anzeichen für einen Rückgang der US-Produktion trugen ebenfalls zur Preiserholung bei.
Der Terminkontrakt für Brent-Öl stieg um 0,82% auf 62,66 US-Dollar pro Barrel, während das US-Öl West Texas Intermediate um 0,9% auf 59,67 US-Dollar pro Barrel stieg.
Dieser Anstieg erfolgte, nachdem die Preise in den letzten vier Jahren ihren Tiefststand erreicht hatten, beeinflusst durch die Entscheidung des "OPEC+"-Bündnisses, die Produktion zu erhöhen, was zu Befürchtungen eines Ölüberangebots führte.
Analysten der Bank "ING" wiesen darauf hin, dass die Wiederaufnahme der Handelsgespräche zwischen Washington und Peking dazu beitrug, die Preise nach oben zu treiben, und warnten davor, dass konkrete Fortschritte bei der Senkung der Zölle erforderlich seien, um die Nachfrageaussichten zu stärken.
Auf der anderen Seite führten die niedrigen Preise in den letzten Wochen dazu, dass US-Energieunternehmen wie "Diamondback Energy" und "Coterra Energy" ihre Bohraktivitäten reduzierten, was mittelfristig die Preise unterstützen könnte.
Daniel Hynes, der Leiter der Rohstoffstrategen bei der Bank "ANZ", bestätigte, dass die jüngsten Ankündigungen auf einen erwarteten Rückgang der Produktion in den kommenden Monaten hindeuten und verwies auf frühere Warnungen vor den Auswirkungen fallender Preise auf Bohraktivitäten.
Die Daten des American Petroleum Institute zeigten einen Rückgang der Lagerbestände um 4,5 Millionen Barrel, während vorläufige Schätzungen einen ähnlichen Rückgang in den offiziellen Daten erwarten lassen.
Auch die Verbesserung der Nachfrageindikatoren, insbesondere durch die Zunahme der Konsumausgaben in China während des "Tag der Arbeit"-Feiertags, sowie die positiven Erwartungen hinsichtlich der Leistung europäischer Unternehmen trugen zur Preiserholung bei.
Der Markt bleibt gespannt auf die Entwicklung dieser Faktoren und ihre Auswirkungen auf den Preisverlauf in der nächsten Zeit.