Niederlande schließt die Wiedereröffnung ihrer Botschaft in Damaskus aus.

Das niederländische Außenministerium hat erklärt, dass es derzeit keine Pläne gibt, die diplomatische Vertretung in der syrischen Hauptstadt Damaskus wieder aufzunehmen, obwohl die Kontakte zwischen den beiden Ländern nach dem Sturz des ehemaligen Präsidenten Bashar al-Assad erneuert wurden.
Die offizielle Sprecherin des niederländischen Außenministeriums, Tessa van Staden, betonte in einer exklusiven Erklärung gegenüber "Syria TV", dass "die Niederlande die Situation in Syrien genau verfolgen", aber sie klärte, dass "die Eröffnung einer diplomatischen Mission in Damaskus derzeit nicht zur Debatte steht und es bisher keine Schritte in diese Richtung gibt".
In Bezug auf die Möglichkeit einer Normalisierung der Beziehungen zur neuen syrischen Regierung wies van Staden darauf hin, dass "die diplomatischen Kontakte zwischen den Niederlanden und Syrien nach dem Sturz des Assad-Regimes erneuert wurden", und sie betrachtet die Entscheidung zur Wiederaufnahme der diplomatischen Vertretung als "eine fortlaufende Bewertung basierend auf den aktuellen Entwicklungen auf dem Feld und politischen Aspekten, ohne konkrete Schritte bis jetzt".
Die Sprecherin lehnte auch das Vorhandensein eines bevorstehenden Besuchs des niederländischen Außenministers in Syrien ab und sagte, dass "derzeit keine Besuche in dieser Hinsicht geplant sind".
Diese Position wurde nach einem offiziellen Besuch des syrischen Außenministers Asaad al-Shaaban in Den Haag Anfang März eingenommen, wo er seinen niederländischen Amtskollegen Kaspar Feldkamp traf, in einem ersten Treffen dieser Art seit über zehn Jahren. Zuvor hatten niederländische Medienberichte darauf hingedeutet, dass Feldkamp einen Besuch in Damaskus plane.
Auf der anderen Seite äußerte der niederländische Minister während einer Parlamentssitzung im vergangenen April vorsichtigen Optimismus über die neue syrische Verfassungserklärung und sagte, sie enthalte "positive Signale in Bezug auf Menschenrechte und Meinungsfreiheit", aber er äußerte Bedenken hinsichtlich "der Ausweitung der Befugnisse des Präsidenten" und betonte, dass "die Niederlande die neue Regierung anhand von Taten und nicht Worten beurteilen werden, wobei es notwendig ist, konkrete Schritte zur Bildung einer umfassenden und breit vertretenen Regierung zu unternehmen".