Start des Türkischen Textilmesse in Syrien ... Neue Investitions- und Partnerschaftsmöglichkeiten

July 3, 202539 AufrufeLesezeit: 4 Minuten
Start des Türkischen Textilmesse in Syrien ... Neue Investitions- und Partnerschaftsmöglichkeiten
Heute begannen in der Hauptstadt Damaskus die Aktivitäten der ersten Ausgabe der Türkischen Textilmesse für Textilmaschinen und -ausrüstungen, mit der Teilnahme von mehr als 40 türkischen Unternehmen, darunter führende Unternehmen auf dem Gebiet der Textilindustrie und ihrer Ausrüstungen.

In einer speziellen Erklärung betonte der türkische Botschafter in Syrien, Dr. Baran Oğuz, die Notwendigkeit, die syrischen Industriellen zu unterstützen und ihnen Erleichterungen zu gewähren, um ihnen die Öffnung zu den internationalen Märkten zu ermöglichen. Er wies darauf hin, dass Syrien in einer neuen Entwicklungsphase ist, die eine Stärkung der industriellen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern erfordert. Er sagte:
 "Wir diskutieren täglich Möglichkeiten zur Entwicklung der Beziehungen und es ist möglich, Vorschläge an die zuständigen Minister zu unterbreiten, um Möglichkeiten zur Unterstützung der syrischen Industrie zu prüfen".

* Syrische Industrie mit hohem Mehrwert
Der Präsident der Handelskammer von Damaskus und Umgebung, Ayman Moulawi, lobte die Tradition der syrischen Industrie, insbesondere in der Herstellung von Bekleidung und Stoffen, und betonte das Vorhandensein von lokal hergestellten Stoffen, insbesondere in Aleppo, während die Fabriken weitere Arten von Stoffen benötigen, um die Produktionsprozesse abzuschließen.

Moulawi betonte, dass die syrischen Arbeiter über hohe Fähigkeiten in der Bekleidungsindustrie verfügen und dass die niedrigen Lohnkosten einen Wettbewerbsvorteil für das nationale Produkt im Vergleich zu türkischen Produkten darstellen. Er erwartet, dass die syrische Textilindustrie weiterhin in der Lage sein wird, auf den lokalen und internationalen Märkten zu konkurrieren.

Moulawi forderte die Regierung auf, die Strompreise zur Unterstützung der Industrie zu senken, und obwohl die Regierung teilweise reagiert hat, betonte er, dass die Senkung noch nicht ausreicht. Er forderte auch höhere Zölle auf importierte Fertigprodukte zum Schutz des nationalen Produkts und erklärte, dass diese Forderungen noch mit den Regierungsbehörden diskutiert werden.

* Export ist das wichtigste Ziel
Der Mitglied der Handelskammer von Aleppo, Ahmed Sabouni, betonte, dass der Export der Schlüssel zur Belebung des syrischen Handels ist und dass die wichtigsten Märkte für syrische Waren Jordanien, der Irak und die Golfstaaten sind. Er forderte Zoll- und Versandvereinfachungen von den Bruderländern, insbesondere von der Türkei.

Sabouni forderte die Türkei auf, die Zölle auf syrische Produkte von 40% auf 10% zu senken, um sie mit den von Syrien auf türkische Waren erhobenen Zöllen auszugleichen, was zur Schaffung eines Handelsausgleichs und zur Förderung des industriellen Austauschs zwischen den beiden Ländern beitragen würde.

* Schutz lokaler Produkte und Verbesserung der Produktionsbedingungen
Der Mitglied der Handelskammer von Aleppo, Ahmed Mahdi Kheder, betonte die Bedeutung klarer Standards zum Schutz nationaler Produkte und forderte eine Zollpolitik, die die heimische Industrie unterstützt und zu ihrer Entwicklung beiträgt.

Kheder betonte, dass ausländische Messen zur Verbesserung der Qualität der lokalen Produktion beitragen und forderte die Regierung auf, das Zollsystem zu reformieren und die Kosten für Energiequellen wie Strom, Treibstoff und Diesel zu senken. Er wies darauf hin, dass der Strompreis in der Türkei zwischen 10 und 12 Cent liegt, während er in Syrien zwischen 20 und 23 Cent liegt, was eine große Belastung für die syrische Industrie darstellt.

* Türkische Investoren: Die Zukunft der Investitionen in Syrien ist vielversprechend
Der Inhaber des türkischen Unternehmens "Gözenci Makina", das auf die Einrichtung von Anzugsproduktionsanlagen spezialisiert ist, äußerte Optimismus über die Zukunft der Investitionen in Syrien und betonte, dass sein Unternehmen integrierte Lösungen für die Errichtung von "schlüsselfertigen" Fabriken anbietet. Er kam nach Syrien, um an der Messe teilzunehmen, und betonte, dass das Investitionsklima in Syrien vielversprechende Perspektiven für Expansion und Wachstum bietet.

* Unternehmen kehren nach dem Krieg zurück
Der Handelsdirektor der Firma "Sharbatji" erklärte, dass sein Unternehmen seit 1980 in Syrien tätig war, aber während des Krieges gezwungen war, seine Fabriken zu schließen und in der Türkei und Ägypten zu expandieren.
Heute arbeitet das Unternehmen daran, seine beschädigten Fabriken wiederherzustellen, und erwartet, dass die Produktionsaktivitäten zu Beginn des nächsten Jahres wieder aufgenommen werden. Er betonte, dass der syrische Markt vielversprechend ist und über große Potenziale verfügt, forderte jedoch staatliche Unterstützung, insbesondere in Bezug auf temporäre Einfuhren, die ein wichtiges Exportinstrument darstellen, sowie auf die Zollzusammenarbeit zwischen den syrischen und türkischen Regierungen, um die Interessen der Industriellen beider Länder zu fördern.

Er wies auch darauf hin, dass die Kosten für Strom und Gas in Syrien im Vergleich zur Türkei immer noch hoch sind und forderte die Regierung auf, diese Energiequellen zu unterstützen, um eine wettbewerbsfähige Produktionsumgebung zu schaffen.
Er lobte die Fähigkeiten der syrischen Arbeiter und ihre Exzellenz in der Textilindustrie und betonte, dass diese menschliche Ressource einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für jedes Industrieprojekt in Syrien ist.

Die Messe bietet eine Plattform zum Erfahrungsaustausch, zur Bildung von Partnerschaften und zur Vorstellung einer klaren Vision für die Zukunft der Textilindustrie in Syrien angesichts wirtschaftlicher Herausforderungen, die mutige Regierungsreformen und echte Unterstützung für das nationale Produkt erfordern, um den Export zu fördern und die Öffnung zu regionalen und internationalen Märkten zu ermöglichen.

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