Israel führt Luftangriffe auf syrische Militärfahrzeuge in Al-Suwaida durch.. und Damaskus erklärt Waffenruhe nach Vereinbarung mit lokalen Führern
Die israelische Armee führte am Dienstag, dem 15. Juli, eine Serie von Luftangriffen auf syrische Militärfahrzeuge in der Provinz Al-Suwaida im Süden Syriens durch, nachdem Bewegungen von Militärkräften in die Region festgestellt worden waren, wie ein Sprecher der israelischen Armee bekannt gab.
Die israelischen Angriffe erfolgten auf Anweisung der politischen Führung, wie der Sprecher der israelischen Armee, Avichay Adraee, in einer Erklärung über die Plattform "X" betonte, dass "die israelischen Streitkräfte seit letzter Nacht mehrere gepanzerte Fahrzeuge angegriffen haben, darunter Panzer, Mannschaftstransporter und Raketenwerfer, sowie Straßen blockiert haben, um die Verstärkung in die Region zu verhindern".
Adraee fügte hinzu: "Die Armee überwacht weiterhin die Entwicklungen und bleibt in Alarmbereitschaft, um mit verschiedenen Szenarien umzugehen".
In einem verwandten Kontext gaben der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu und Verteidigungsminister Yoav Katz eine gemeinsame Erklärung ab, in der sie betonten, dass "Israel seine Armee angewiesen hat, sofort gegen die syrischen Regierungstruppen und ihre Waffen in Al-Suwaida vorzugehen, um Operationen gegen die Drusen durchzuführen, was im Widerspruch zur vereinbarten Entwaffnungspolitik steht".
Die Erklärung besagte: "Israel verpflichtet sich, den Drusen in Syrien keinen Schaden zuzufügen, ausgehend von der brüderlichen Allianz mit unseren Drusenbürgern in Israel", und betonte, dass "das Ziel darin besteht, die syrische Regierung daran zu hindern, die Drusen anzugreifen, und die Entwaffnung der Gebiete in der Nähe der Grenze zu gewährleisten".
Die offizielle syrische Nachrichtenagentur SANA berichtete, dass "die israelische Besatzungsarmee die Stadt Al-Suwaida gleichzeitig mit dem Eindringen der Regierungstruppen angegriffen hat".
In einer weiteren Entwicklung verkündete der syrische Verteidigungsminister Marwan Abu Qasra einen "vollständigen Waffenstillstand in Al-Suwaida nach einer Vereinbarung mit den Führern der Stadt", wobei er betonte, dass "die Armee beginnen wird, schwere Fahrzeuge abzuziehen und ihre Kräfte in der Region zu reduzieren".
SANA zitierte Abu Qasra mit den Worten: "Die Truppen wurden angewiesen, die Bewohner zu schützen und das Eigentum zu bewahren, und die Viertel werden nach ihrer Durchsuchung an die Inlandsicherheitskräfte übergeben", wobei darauf hingewiesen wurde, dass "die Militärpolizei eingesetzt wird, um die Sicherheit zu gewährleisten und Übertretungen zu ahnden".
Die israelische Eskalation erfolgte nach Tagen heftiger Kämpfe in Al-Suwaida zwischen lokalen Fraktionen und Sicherheitskräften, was die syrische Armee veranlasste, in die Stadt einzumarschieren, um Sicherheit zu gewährleisten, eine Maßnahme, die Israel als Bedrohung für die drusische Minderheit ansah.
Drusische religiöse Organisationen hatten die Kämpfer aufgefordert, ihre Waffen abzugeben, während Scheich Hikmat Al-Hajri, einer der prominentesten Drusenführer, die "Bombardierung" der Regierung kritisierte und in einer Videoerklärung sagte: "Obwohl wir diese erniedrigende Erklärung zum Wohl unserer Leute akzeptiert haben, haben sie ihr Versprechen gebrochen und setzen das Bombardement der unschuldigen Zivilisten fort".
