Der iranische Außenminister Abbas Araghchi bestätigte gestern, dass es derzeit keinen Plan gibt, die Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten über das iranische Atomprogramm wieder aufzunehmen, nachdem US-Präsident Donald Trump die Möglichkeit neuer Gespräche in der "nächsten Woche" angekündigt hatte.
In einem Statement im iranischen Staatsfernsehen betonte Araghchi, dass "Spekulationen über die Wiederaufnahme der Verhandlungen nicht ernst zu nehmen sind", und erklärte, dass es keine Vereinbarungen oder Vorbereitungen für neue Gespräche gebe. Teheran prüft weiterhin, ob die nächsten Gespräche seinen Interessen dienen werden, insbesondere nach dem Stopp der vorherigen Gespräche aufgrund israelischer und amerikanischer Angriffe auf iranische Atom-Einrichtungen.
Araghchi wies darauf hin, dass die Schäden des letzten Krieges mit Israel "erheblich" seien, und bestätigte, dass iranische Atomexperten derzeit eine detaillierte Bewertung der Schäden durchführen und die Forderung nach Entschädigungen zu einer Priorität der Regierung geworden ist.
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Caroline Levitt, bestätigte ihrerseits die fortgesetzte enge Kommunikation mit dem Iran, wies jedoch darauf hin, dass derzeit keine geplanten Gespräche stattfinden. Die US-Regierung strebt eine diplomatische Lösung an, um sicherzustellen, dass das iranische Atomprogramm zivil und frei von Anreicherung ist.
Diese Aussagen erfolgen vor dem Hintergrund anhaltender Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran, wobei Washington und Israel betonen, dass ihre Schläge darauf abzielen, den Iran am Bau von Atomwaffen zu hindern, während Teheran darauf besteht, dass sein Atomprogramm ausschließlich friedlichen Zwecken dient.