Eine Untersuchung hat koordinierte Netzwerke aufgedeckt, die Hass und Irreführung in Syrien verbreiten.

Eine Untersuchung des britischen Senders "BBC" hat aufgedeckt, dass organisierte externe Netzwerke über die Plattform "X" tätig sind, um religiöse Spaltungen zu schüren, Hassreden zu verbreiten und irreführende Informationen über die Situation in Syrien zu verbreiten.
Die Untersuchung zeigte, dass diese Netzwerke systematisch koordiniert arbeiten, um elektronische Kampagnen gegen die syrische Regierung und einige gesellschaftliche Gruppen zu starten, wobei sie die jüngsten politischen Veränderungen im Land ausnutzen.
Diese Netzwerke griffen auf verschiedene Methoden zurück, um ihre Ziele zu erreichen, darunter die Erstellung von gefälschten und programmierten Konten sowie die Nutzung der Plattformalgorithmen, um den digitalen Raum zu beeinflussen.
Sie setzten auch auf das Recycling alter Inhalte und präsentierten sie als mit aktuellen Ereignissen verbunden, sowie auf die gleichzeitige Verbreitung einheitlicher Inhalte und konstruierter Erzählungen, um die öffentliche Meinung zu manipulieren.
Die Untersuchung identifizierte wiederkehrende Muster in der Sprache und dem Vokabular der Veröffentlichungen, was auf eine vorherige Koordination zwischen den Konten hindeutet. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass die Namen vieler Konten eine zufällige Mischung aus Buchstaben und Zahlen enthielten, was deutlich darauf hinweist, dass es sich um gefälschte Konten handelt, die speziell für die Umsetzung einer bestimmten Agenda erstellt wurden.
Das Untersuchungsteam konnte die Aktivitäten dieser Netzwerke verfolgen, indem es seit dem 8. Dezember letzten Jahres mehr als zwei Millionen Beiträge überwachte und eine umfangreiche Stichprobe von über 400.000 Beiträgen analysierte.
Zusätzlich wurden 50.000 Beiträge, die irreführende oder unzuverlässige Behauptungen gegen die neue syrische Regierung enthielten, einer genauen Prüfung unterzogen, wobei sich herausstellte, dass 60% von ihnen von Konten außerhalb Syriens veröffentlicht wurden.
Die Untersuchung beleuchtet die Gefahr dieser gezielten Kampagnen, die darauf abzielen, die Fakten zu verzerren und die Stabilität in Syrien zu untergraben, und warnt vor dem zunehmenden Einsatz digitaler Informationskriege in der Region.