Hochkommissariat: Über 1,4 Millionen Syrer kehren in ihre Heimat zurück.

Das Hohe Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen hat bekannt gegeben, dass in den letzten Monaten über 1,4 Millionen syrische Staatsbürger in ihre ursprünglichen Wohngebiete zurückgekehrt sind, darunter etwa 400.000 Flüchtlinge aus den Nachbarländern, während die Zahl der Binnenvertriebenen, die in ihre Heimat zurückgekehrt sind, die Marke von einer Million überschritten hat.
Diese Zahlen kommen nach einer deutlichen Verbesserung der Sicherheitsbedingungen in mehreren Gebieten des Landes.
Das Hohe Flüchtlingskommissariat wies darauf hin, dass der Sommer die Spitzenzeit für freiwillige Rückkehrbewegungen darstellt, insbesondere mit dem Ende des Schuljahres, was es für syrische Binnenvertriebene im Ausland zu einer idealen Gelegenheit macht, zurückzukehren.
Die Hohe Kommissarin warnte davor, dass der Erfolg dieses Prozesses von ausreichender Unterstützung in den Bereichen Wohnen, Arbeitsmöglichkeiten, Schutz und Rechtsbeistand abhängt.
Die UN-Organisation betonte, dass der Mangel an Finanzierung ein Hauptproblem für die Pläne zur Rückkehr von zusätzlichen rund 1,5 Millionen Syrern in diesem Jahr darstellt und warnte davor, dass die Nichterfüllung der Grundbedürfnisse der Rückkehrer sie dazu bringen könnte, das Land erneut zu verlassen, was ihre Rückkehr vorübergehend machen würde.
Das Hohe Flüchtlingskommissariat enthüllte, dass etwa 16,7 Millionen Menschen in Syrien, das sind etwa 90% der Bevölkerung, weiterhin auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, während die Zahl der Binnenvertriebenen auf über 7,4 Millionen geschätzt wird.
Es wurde darauf hingewiesen, dass die finanzielle Unterstützung der Geberländer in den Jahren 2024 und 2025 die Grunddienstleistungen negativ beeinflusst hat und dazu führen könnte, dass bis zu 30% der Arbeitskräfte in Syrien abgebaut werden, was ihre Fähigkeit zur Unterstützung der Rückkehrer einschränkt.
Abschließend forderte das Hohe Flüchtlingskommissariat die internationale Gemeinschaft auf, ihre Bemühungen und die ihrer Partner zur Sicherung der Stabilität in Syrien zu verstärken, und betonte, dass die anhaltende Finanzierungskürzung das Leben von Millionen gefährdet und die Chancen auf eine sichere und nachhaltige Rückkehr der Binnenvertriebenen beeinträchtigt.