Israelischen Medienberichten zufolge haben die indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas, die seit dem 6. Juli in der katarischen Hauptstadt Doha stattfinden, in den letzten 24 Stunden 'erhebliche Fortschritte' gemacht, was den Weg für einen umfassenden Gefangenenaustausch und eine Waffenruhe im Gazastreifen ebnet.
Der israelische Kanal 13 sagte, die Verhandlungen hätten 'dramatische Fortschritte' erzielt, und Premierminister Benjamin Netanjahu habe grünes Licht für 'zusätzliche Flexibilität' gegeben, insbesondere bezüglich des israelischen Truppenabzugs aus dem Gazastreifen, was dazu beitrug, die Verständigung voranzutreiben.
Der Kanal zitierte einen informierten israelischen Beamten mit den Worten, dass 'der Weg für einen Deal geebnet ist', was auf eine große Annäherung der Standpunkte beider Seiten hindeutet, insbesondere nachdem das israelische Sicherheits- und politische Kabinett sich den Forderungen der Hamas angenähert hat.
Laut dem Kanal wird der vorgeschlagene israelische Rückzug vorübergehend für 60 Tage sein, mit der klaren Absicht Israels, militärische Operationen sofort nach Ablauf der Waffenruhe wieder aufzunehmen, falls keine dauerhafte Lösung gefunden wird.
Weitere Quellen des Kanals enthüllten, dass Netanjahu ernsthaft daran arbeitet, den Deal innerhalb weniger Tage abzuschließen, aber immer noch zögert, den Krieg vollständig zu beenden.
Bislang gab es keine offizielle Stellungnahme von der Hamas oder der israelischen Regierung zu diesen Berichten.
Dies geschieht, während Kairo Dreiergespräche zur Diskussion von Waffenstillstandsmechanismen mit Vertretern aus Ägypten, Katar und den Vereinigten Staaten abhält.
Ägyptische Quellen bestätigten ebenfalls Fortschritte in diesen Gesprächen, was die Möglichkeit eines baldigen umfassenden Abkommens erhöht.
Während die diplomatischen Gespräche weitergehen, dauern die militärischen Operationen an, wobei ein neuer israelischer Angriff auf Gaza am Dienstagabend zu weitreichenden Zerstörungen in Wohngebäuden führte, während die Bewohner mühsam nach Überlebenden oder Opfern unter den Trümmern suchen, so die Agentur 'Associated Press'.