Google hat eine hochriskante Sicherheitswarnung vor einem neuen Cyberangriff herausgegeben, der es ermöglicht, direkt auf Smartphones zuzugreifen, ohne eine Verbindung zum Mobilfunknetz herzustellen.
Die Warnung, die von Google als "ernsthaft" bezeichnet wurde, erfolgte nach der Entdeckung fortschrittlicher Technologien, die zur Umgehung herkömmlicher Sicherheitssysteme verwendet werden.
Laut einem Bericht von "PhoneArena" basiert der Angriff auf Geräten, die als "SMS-Blaster" bekannt sind, die einen gefälschten Verbindungspunkt erstellen, zu dem das Telefon gezwungen wird, ohne den Umweg über Mobilfunkunternehmen zu kommunizieren.
Diese Geräte benötigen nicht einmal die Kenntnis der Telefonnummer des Ziels, sondern es reicht aus, dass das Opfer sich in einem betroffenen Gebiet aufhält - oft in gehobenen Vierteln -, damit das Telefon anfällig für Angriffe wird.
Google betonte, dass die Hauptanfälligkeit in der fortgesetzten Unterstützung des 2G-Netzes auf den meisten Telefonen liegt, einem veralteten Netzwerk, das an ausreichender Verschlüsselung mangelt.
Auch in Gebieten, in denen 2G von den Mobilfunkunternehmen abgeschaltet wurde, bleibt die Gefahr bestehen, solange die Netzwerkunterstützung in den Telefoneinstellungen aktiviert ist.
Um solche Angriffe zu vermeiden, empfiehlt Google Android 16-Benutzern, die folgenden Schritte zu befolgen:
1 _ Gehen Sie zu Einstellungen > Sicherheit und Datenschutz > Erweiterte Sicherheit.
2 _ Aktivieren Sie die Gerätesicherungsoption.
Diese Option verhindert die Verbindung zu 2G-Netzwerken (außer in Notfällen), beschränkt USB-Verbindungen, wenn das Telefon gesperrt ist, zwingt das Gerät nach 72 Stunden automatisch zum Neustart und erkennt verdächtige Aktivitäten, die auf einen Diebstahlversuch hindeuten.
iPhone-Benutzer können den "Lockdown-Modus" aktivieren, den Apple anbietet, um sich vor fortgeschrittenen Angriffen zu schützen, obwohl dies die Nutzung des Telefons für einige alltägliche Aufgaben einschränkt.
Die Besorgnis über diese Angriffe hat die britischen Behörden veranlasst zu handeln, insbesondere nach der Festnahme eines Hackers, mit Warnungen, dass diese Methoden die herkömmlichen Schutzmaßnahmen umgehen, die von Mobilfunkunternehmen gegen betrügerische Nachrichten bereitgestellt werden.
Google arbeitet daran, fortschrittliche Sicherheitsfunktionen in seine Pixel-Telefone zu integrieren, wie die Funktion zur Erkennung von Betrug und verdächtigen Anrufen automatisch während der Ersteinrichtung des Telefons.
Andererseits hat Trend Micro vor zunehmenden Betrugsversuchen durch SMS-Nachrichten gewarnt, die vorgeben, von bekannten Unternehmen wie Netflix, PayPal, Toyota und sogar Google selbst zu stammen.
Die Warnung lautet: "Wenn das Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es höchstwahrscheinlich ein Betrug".
Zu den auffälligsten Anzeichen von betrügerischen Nachrichten gehören:
* Rechtschreib- oder Grammatikfehler.
* Unbegründete Aufforderung nach sensiblen Informationen.
* Erwähnung von unangeforderten Preisen oder Paketen.
Angesichts der zunehmenden Gefahr digitaler Angriffe betont Google, dass der Schutz beim Benutzer selbst beginnt, durch Systemupdates, Deaktivierung veralteter Technologien und Aktivierung fortgeschrittener Sicherheitsfunktionen.