Französische Auktion präsentiert seltene jemenitische Artefakte inmitten von Rätseln über ihre Herkunft

June 28, 202544 AufrufeLesezeit: 2 Minuten
Französische Auktion präsentiert seltene jemenitische Artefakte inmitten von Rätseln über ihre Herkunft
Das französische Auktionshaus "Blacas" bereitet sich darauf vor, vier seltene jemenitische Artefakte bei der "Alte Kunst"-Auktion am 9. Juli zu präsentieren, während Fragen darüber aufkommen, wie diese Artefakte aus dem Jemen herausgelangt sind, wie der jemenitische Archäologie-Experte Abdullah Mohsen enthüllt hat.

Die Artefakte, die angeblich seit den 1980er Jahren in europäischem Besitz waren und dann vererbt wurden, fehlen Dokumente, die ihren Entdeckungsort oder die Umstände ihres Schmuggels belegen, was bei Archäologie-Experten und Interessierten am Erhalt des jemenitischen Erbes Besorgnis auslöst.

Zu den ausgestellten Stücken gehört eine seltene Marmorstatue, die ihrem Zwilling im Wadi Bayhan in der Provinz Shabwa ähnelt und auch einer Statue ähnelt, die im Nationalmuseum für asiatische Kunst in Washington aufbewahrt wird.
Die Auktion umfasst auch eine weibliche Marmorstatue mit einem goldenen Ohrring aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. mit Inschriften in Kursivschrift.

Die Sammlung enthält auch ein steinernes Gedenkbild, das eine Figur mit tierischen und geometrischen Verzierungen zeigt, sowie den Kopf eines Mannes aus transparentem Marmor aus dem 1. Jahrhundert v. Chr., der die Präzision der antiken jemenitischen Bildhauerkunst widerspiegelt.

Abdullah Mohsen warnt davor, dass der fortgesetzte Verkauf jemenitischer Artefakte auf internationalen Auktionen ohne Transparenz oder rechtliche Rechenschaftspflicht das kulturelle Erbe des Landes bedroht und fordert die jemenitische Regierung auf, dringend zu verhandeln oder diese Artefakte zu erwerben, bevor sie verloren gehen.

Es sei darauf hingewiesen, dass jemenitische Artefakte seit Jahren gezielten Schmuggeloperationen ausgesetzt sind, insbesondere seit dem Ausbruch des Krieges im Jahr 2014, was zum Verlust Tausender Stücke geführt hat, die dann ohne klare Genehmigungen oder Eigentumsdokumente auf internationalen Auktionen auftauchen.

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