Frankreich und Saudi-Arabien arbeiten daran, Maßnahmen zur Anerkennung eines palästinensischen Staates zu setzen.

Frankreich und Saudi-Arabien planen, eine Konferenz zu leiten, bei der konkrete Maßnahmen zur Schaffung eines palästinensischen Staates ergriffen werden sollen. Der französische Sender "France Info" zitierte eine informierte diplomatische Quelle, die sagte, dass die Maßnahmen, die während der Generalversammlung der Vereinten Nationen angekündigt werden, "unumkehrbar" seien. 15 Länder sind an der Ausarbeitung dieser Maßnahmen beteiligt, die Themen wie die Sicherheit Israels und der Palästinenser, wirtschaftliche Machbarkeit und den Wiederaufbau des Gazastreifens umfassen. Tel Aviv warnte davor, dass die Anerkennung Frankreichs und anderer europäischer Länder eines palästinensischen Staates sie zu "einseitigen Maßnahmen" veranlassen würde, wie der israelische Außenminister Gabi Ashkenazi sagte. Eine Woche vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen werden Vertreter der Zivilgesellschaft Israels und Palästinas in Paris zusammenkommen. Seit der Ankündigung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron im April letzten Jahres, die Anerkennung des palästinensischen Staates zu beabsichtigen, haben israelische Äußerungen zugenommen, die versuchen, ihn davon abzubringen. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu beschuldigte Macron am Mittwoch erneut, "erneut zugunsten der Hamas zu handeln", nachdem dieser die von Israel auferlegten Beschränkungen für die Einfuhr humanitärer Hilfe in den Gazastreifen kritisiert hatte.