Kairo bereitet sich in den kommenden Tagen darauf vor, ein wichtiges Treffen auszurichten, bei dem Vertreter aus Libyen und dem Sudan zusammenkommen, um Ansichten auszutauschen und Sicherheitsherausforderungen sowie entscheidende Entwicklungen in der Region zu erörtern.
Ägyptische Quellen berichten, dass das Treffen darauf abzielt, die Koordination und Zusammenarbeit zwischen den drei Ländern - Ägypten, Libyen und dem Sudan - zur Gewährleistung der nationalen Sicherheit und zum Schutz der höchsten Interessen ihrer Völker zu stärken, sowie die Verbindungen und Integration zur Erreichung nachhaltiger Stabilität zu vertiefen.
Dieses strategische Treffen findet nur wenige Tage nach dem Besuch des ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi in der Stadt El Alamein statt, bei dem er sowohl den General Khalifa Haftar, den Oberbefehlshaber der libyschen Armee, als auch General Abdel Fattah al-Burhan, den Vorsitzenden des sudanesischen Souveränitätsrates, empfing.
Während seines Treffens mit Haftar betonte al-Sisi, dass die Stabilität Libyens ein untrennbarer Bestandteil der ägyptischen nationalen Sicherheit sei, und unterstrich die unermüdlichen Bemühungen Kairos, in Zusammenarbeit mit den libyschen Parteien die Einheit und Souveränität Libyens zu unterstützen sowie deren Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten, neben der Wiederherstellung ihrer Entwicklungspfade.
Der ägyptische Präsident betonte die Bedeutung des Abzugs aller ausländischen Truppen und Söldner aus libyschem Gebiet und die Notwendigkeit, die Koordination zwischen den verschiedenen Parteien zur Ausarbeitung eines umfassenden politischen Fahrplans zu verstärken, der die Durchführung von Präsidentschafts- und Parlamentswahlen gleichzeitig ermöglicht.
Al-Sisi betonte auch bei seinem Treffen mit Abdel Fattah al-Burhan die uneingeschränkte Unterstützung Ägyptens für die Einheit und Souveränität des Sudan und erklärte die Bereitschaft, alle Anstrengungen zu unternehmen, um die Sicherheit und Stabilität des Sudan zu gewährleisten, wobei er die Übereinstimmung der Ansichten beider Länder über Sicherheitsprioritäten betonte.
Er wies auf die Bedeutung der Fortsetzung der gemeinsamen Koordination zum Schutz der Wassersicherheit hin und lehnte einseitige Maßnahmen im Blauen Nilbecken ab, wobei er auf die Notwendigkeit der Einhaltung der Regeln des Völkerrechts zur Verfolgung der Interessen der gemeinsamen Beckenländer hinwies.
Dieses trilaterale Treffen spiegelt Ägyptens Bestreben wider, eine Schlüsselrolle bei der Stärkung der regionalen Sicherheit und Stabilität zu spielen, und fördert die Chancen für Zusammenarbeit und Integration zwischen den Ländern Nordostafrikas bei der Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen.