Großbritannien und Indien diskutieren die Ausweitung ihrer Zusammenarbeit im Bereich "Terrorismusbekämpfung".

Die "Reuters" zitierte den britischen Außenminister David Lamy, der sagte, dass Großbritannien und Indien heute Samstag ihre Zusammenarbeit im Bereich "Terrorismusbekämpfung" nach den jüngsten Kämpfen zwischen Indien und Pakistan erweitert haben. Die Aussagen Lamys kamen nach seinem Treffen mit dem indischen Premierminister Narendra Modi. Der britische Außenminister ist der höchstrangige westliche Beamte, der seit der Vereinbarung der beiden südasiatischen Nachbarn im letzten Monat über einen Waffenstillstand Neu-Delhi und Islamabad besucht hat, nach den schlimmsten Kämpfen zwischen ihnen seit fast drei Jahrzehnten. Die jüngsten Spannungen begannen im April, nachdem 26 Menschen bei einem Angriff im von Indien kontrollierten Teil der umstrittenen Region Kaschmir getötet wurden. Neu-Delhi behauptete, dass der Angriff von "terroristischen" Gruppen unterstützt wurde, die von Pakistan unterstützt wurden, was Islamabad bestritt. Indien führte später einen Angriff auf das, was es als "terroristische Infrastruktur" in Pakistan bezeichnete, durch, was zu einer Eskalation auf beiden Seiten führte, bis der Waffenstillstand am 10. Mai vereinbart wurde. Lamy sagte in einem Interview im britischen Hochkommissariat in Neu-Delhi: "Wir wollen die derzeitige Situation erhalten, aber wir sind uns der Fragilität bewusst, insbesondere angesichts des Terrorismus... Terrorismus, der darauf abzielt, die Stabilität Indiens zu untergraben." Er fügte hinzu: "Wir sind bestrebt, mit unseren Partnern in Indien weiterhin Maßnahmen zur Bekämpfung des Terrorismus zu ergreifen." Er sagte, dass er die nächsten Schritte mit Modi und Subrahmanyam Jaishankar, dem indischen Außenminister, diskutiert habe, aber keine Details genannt wurden. Indien und Großbritannien diskutierten im letzten Jahr die Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung, die Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgungsbehörden und Gerichten sowie den Austausch von Informationen.